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Bild: © Julian Lobrecht

Felix Lobrecht nimmt kein Blatt vor den Mund

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Vergangenen Freitag stellte der Stand-Up-Comedian Felix Lobrecht sich und sein Programm „Kenn ick“ im Bonner Pantheon vor. bonnFM war für euch live dabei.

„Bonn ist in Ordnung, Bonn ist alright“

Mit derben Sprüchen dieser Art begeisterte der Stand-Up Comedian Felix Lobrecht vergangenen Freitag das Publikum des Bonner Pantheons. Schon bei seiner Begrüßung „Ich hab mich echt gefreut, als ich gefragt wurde, in einer coolen Stadt im Rheinland aufzutreten. Aber dann hatte ich leider schon in Bonn zugesagt“ wusste das Publikum, worauf der Abend hinauslaufen wird. Denn es gibt nichts, über das sich der 27-jährige nicht traut, Witze zu machen. Sei es über das Publikum, seine Freunde oder auch sich selbst. Doch seine charmante Art sorgte dafür, dass die Lacher, die einem so manches Mal im Halse stecken bleiben wollten, nur selten ausblieben.

„Felix Lobrecht? Kenn ick!“

Der Name des Programms verriet schon sein Ziel. „Am Ende sollt ihr alle nach Hause gehen und sagen: Felix Lobrecht? Kenn ick“. Und dieses Ziel hat er eindeutig erreicht. Der Berliner erzählte aus seinem Leben – zwar ziemlich chaotisch und teilweise zusammenhangslos, dafür aber unglaublich ehrlich und authentisch. Und dazu brauchte er nichts weiter als sich selbst und das nie fehlende Grinsen in seinem Gesicht. Dementsprechend sah auch sein Bühnenbild aus: Ein paar Gläser und eine mit dem Publikum geteilte Flasche Korn reichten aus, um die Zuschauer auf seiner Seite zu haben.

„Wenn der Weg das Ziel ist, dann bin ick da“

In seinem rund 90 Minuten langem Programm bewies der ehemaliger Poetry Slammer, dass er in seiner Vergangenheit in Neukölln seinen Humor alles andere als verloren hat, denn er gab offen zu, dass sein einziger Aha-Moment im Studium war, als auf einer Uniparty „Take on me“ lief und er kleiner ist, als er auf der Bühne aussieht. Und wenn der Berliner mal nicht auf der Bühne auf und ab lief und dabei mit den Armen herumwedelte, erschreckte er sein Publikum auch gerne mal mit plötzlichen Lautstärkeänderungen oder Lufttritten. Am Ende blieb zwar die Frage offen, ob das Publikum oder er selbst am Abend mehr gelacht hatte, doch das trieb die Stimmung nur umso mehr in die Höhe.

Und soviel steht fest: Jeder konnte nach Hause gehen und von sich behaupten: „Felix Lobrecht? Kenn ick!“.