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Bild: Katharina Pütz/bonnFM

„Meet the World – in Denmark“

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Es soll ja Menschen geben, die im Sommer neben Klausuren und Hausarbeiten trotzdem noch Zeit haben, ins Ausland zu fahren. Und dann gibt es noch solche, die dabei sogar noch was lernen wollen. bonnFM-Reporterin Katharina Pütz ist eine von diesen verrückten Personen und berichtet von ihrem dreiwöchigen Intensiv-Sprachkurs in Dänemark.

Erst mal vorweg: So anstrengend, wie es sich anhört, war der Aufenthalt nicht. Stellt euch einfach mal vor, ihr verbringt drei Wochen mit ungefähr hundert jungen Menschen aus allen möglichen Teilen dieser Erde. Ihr wohnt zusammen, esst zusammen, redet miteinander – und habt ein paar Stunden Unterricht am Tag.
Das alles findet im dänischen Helsingør, ca. 30 Kilometer von Kopenhagen entfernt, statt. Dort befindet sich das IPC, das „International People’s College“ (http://www.ipc.dk/), eine Schule, in der Menschen aus der ganzen Welt für verschiedene Kurse oder ganze Semester ein Zuhause finden und eine Menge lernen können – egal, ob Inhaltliches oder über andere Kulturen.

Bild: Katharina Pütz/bonnFM
Bild: Katharina Pütz/bonnFM

Sprachliche, soziale und kulturelle Kompetenzen

Ich persönlich habe einen Intensiv-Sprachkurs in Dänisch gebucht, der auch Vorträge über die dänische Kultur mit im Programm hatte. So habe ich zwar viel über die Geschichte Dänemarks erfahren, aber auch eine Menge Klischees abbauen können. Denn obwohl Dänemark als das glücklichste Land der Welt gilt, gibt es dort trotzdem Jugendkriminalität, Alkoholismus und Obdachlosigkeit. Das ist doch ein etwas anderes Dänemark, als die Reiseführer es gerne propagieren.
Doch das IPC bietet nicht nur Dänischkurse an, sondern ist breit aufgestellt. Wer von euch interessiert ist, darf sich gerne auf der Website über den Umfang informieren. Und keine Scheu: die meisten Kurse sind auf englisch…

Drei Wochen dänischer Sommer

Bild: Katharina Pütz/bonnFM
Bild: Katharina Pütz/bonnFM

Das Konzept der Folkehøjskoler (so lautet der dänische Begriff für Schulen wie IPC) orientiert sich am „Grundtvigianismus“, der Erziehungslehre des dänischen Gelehrten N.F.S. Grundtvig. Sein Grundsatz war, dass man Sachen nur richtig gut lernen kann, wenn man sie liebt und Begeisterung dafür empfindet. Als Besucherin des IPC kann ich sagen, dass dieses Prinzip dort wirklich gelebt wird: Kein Stress, kein Druck und viel Spaß. Und trotzdem: Mein Ziel, nach dem Aufenthalt mein Dänisch stark verbessert zu haben, habe ich erreicht – und zwar mit Leichtigkeit.

Der ganze Artikel mag sich wie eine Werbung anhören, und das ist er vielleicht auch. Denn ich kann jedem ans Herz legen, mal ein paar Wochen beim IPC zu verbringen und dort den Spaß am Lernen wiederzufinden.