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Bild: bonnFM/ Elena Meyer-Thamer

Hinter den sieben Bergen: Wandern im Siebengebirge

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Experten raten, sich nach dem ganzen Klausurstress unbedingt zu erholen. Das Handy auszuschalten schadet auch nie. Entspannung findet man in Honolulu oder Korfu. Wem das zu weit entfernt ist, der sollte sich mal in der näheren Umgebung umschauen.

Bei einem Spaziergang am Rhein entlang, kann man es schon erkennen: das Siebengebirge. Klar, ein Tagesausflug auf den Drachenfels ist für Bonner Studierende quasi Pflichtprogramm. Aber wie sieht es mit den sechs anderen Bergen aus? Auch die haben viel zu bieten. bonnFM hat den Wanderurlaub in Spuckentfernung für euch getestet und empfiehlt ihn ausdrücklich. Wanderprofis und -einsteiger haben im 4800 Hektar großen Naturpark Siebengebirge eine Auswahl an 200 Kilometern ausgeschilderten Wanderwegen. Die drei schönsten Routen stellen wir euch hier vor.

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Der Petersberg: Happy End im Biergarten mit Ausblick

Fans der deutschen Comedy-Serie kennen den Petersberg vielleicht unter seinem mittelalterlichen Namen: Stromberg. Wie auch immer man diesen Berg nennen mag, die Wanderroute beginnt am Kloster Heisterbach in Oberdollendorf, circa 10 Kilometer von Bonn entfernt. Diese mittelschwere Wanderung eignet sich vor allem für den Einstiegstag, da der Weg nicht allzu steil ist und nur sieben Kilometer lang ist. Highlights der Wanderung sind der Ausblick auf den Weilberg, der Kletterfels Stenzelberg, der Nonnenstromberg, an dem man vorbeikommt und die Kapelle Petersberg. Schließlich kehren Kenner und Erschöpfte im Biergarten Petersberg ein, weil es dort eiskalte Getränke und eine erstklassige Aussicht gibt.

Die Route durch Blankenberg: der blanke Wahnsinn

Die 20 kilometerlange Wanderstrecke nach Blankenberg kann sich in blanken Wahnsinn verwandeln, sollte man sich verlaufen und dadurch die Kilometeranzahl erhöhen. Bei dieser Route sollte der Wanderer Kondition und gutes Schuhwerk mitbringen. Für gute Laune sorgt dann der malerische Wanderweg. Gestartet wird 19 Kilometer von Bonn entfernt, in Hüchel. Vorbei am See Ravenstein und immer entlang am Marksbach, gelangt man durch kleine Dörfer, mit den lustigsten Namen. In der malerischen kleinen Stadt Blankenberg kommt man nach 14 Kilometern an. Dort sollte man sich in ein pittoreskes, kleines Café setzen und verschnaufen, bevor der steile Weg bergauf zur Burg Blankenberg erklommen wird.

Die Löwenburg: Senkrechtstart für Kletterfreunde

Zuletzt sei die Stadt Rhöndorf erwähnt. Hier ist Konrad Adenauer geboren und aufgewachsen. Wahrscheinlich hat auch er sich die Wanderung zur Löwenburg nicht entgehen lassen. Vermutlich ist er am empfehlenswerten Café „Profittlich“, wo es Kuchenleckereien aller Art gibt, gestartet. Die Kuchenstärkung ist auch bitter nötig, denn diese Route zeigt direkt zu Beginn, wo der Hammer hängt. Die ersten zwei der knapp zwölf Kilometer gehen fast senkrecht nach oben. Die Aussichten auf den Drachenfels und den Breiberg entlohnen den schwitzenden Wanderer. Wer es dann noch zur Löwenburg und zum Löwenburger Hof schafft, hat alles richtig gemacht. Denn dort gibt es die leckersten Waffeln. Auf dem Rückweg sollte man einen Blick auf den Geisberg erhaschen und unbedingt neben dem Schallenberger Gipfelkreuz für ein Foto posieren, weil auf diese Idee sonst niemand kommt. Wer keine Zeit oder kein Geld für einen Urlaub im Ausland hat, kann sich ja mal das Siebengebirge anschauen, denn viel zu erleben gibt es überall.