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Bild: bonnFM

WUTKITSCH! Wenn Rock keine Angst hat, Gefühle zu zeigen

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Anfang März hatten wir BRETT zu Besuch im Studio. Eine Band aus Hamburg, die sich laut ihren Platz in der deutschen Musikszene macht. BRETT! Eine Band, die die musikalischen Grenzen „pushen“ will. So meinten zumindest Frontmann Max und Gitarrist Staki (Felix) im Interview mit bonnFM.

Brett macht Rock aber dann doch wieder nicht, denn die vier Jungs aus Hamburg wollen sich nicht in eine Kategorie einordnen lassen. Mit ihrem Debutalbum WUTKITSCH zeigen sie uns auch genau das. Ein musikalisch wütender Sound trifft auf ehrliche Texte, ohne groß Angst davor zu haben, auch mal Gefühl zu zeigen. Frontmann Max, der die Texte für die Songs schreibt, wird dabei persönlich, privat, scheut sich aber nicht davor, auch gesellschaftskritisch zu schreiben. Dies hört man auch gleich in der ersten Single „Ein schöner Tag (schade, dass Krieg ist)“. Denn, so Frontmann Max: „Die Idee dahinter war auf einer Selbstreflektionsebene. Wir leben in einer sehr satten, überinformierten Welt und eigentlich sollten wir dadurch in der Lage sein, sehr vieles wahrzunehmen, tun wir aber nicht und darin liegt die Problematik, denn es passieren Dinge auf der Welt die Beachtung brauchen.“

Eine Band, die nicht nur für sich selbst Musik macht

Diese Einstellung spiegelt sich auch in der Haltung der Band wieder. Denn einmal angekommen in Hamburg haben sich die Jungs mit einem Problem konfrontiert gesehen; wenig kreativer Freiraum für ihre Musik. Statt sich dem geschlagen zu geben, haben das Quartett das Projekt „Hebebühne“ auf die Beine gestellt. Eine alte Werkstatt die komplett umgebaut zu einem Ort des kreativen Schaffens wurde, für die Band, aber auch für jeden, der seinen Weg dahin findet.
Kein Wunder also, dass ausgerechnet Frank Plaser, Begründer der legendären H.O.M.E Studios, auf die Band aufmerksam geworden ist. Denn das Debutalbum WUTKITSCH sowie auch ihre zwei EPs, konnte die Band in den heiligen Studios aufnehmen, in denen schon Musiklegenden wie Udo Lindenberg und Lauryn Hill von den Fugees ihre Musik aufgenommen haben.

Sarkastisch, Laut und Relatable

Neben der guten Musik hat die Band aber auch eine gute Portion an Humor, bevorzugt Sarkasmus, zu bieten. Denn wer einmal auf Instagram über die Seite wirsindbrett stolpert, findet so schnell nicht mehr raus.
Schnell hat man den Eindruck: das sind Jungs, mit denen man sich nach dem Konzert noch auf ein Bier zusammensetzten kann. Die Instragram-Seite wird nämlich von der Band selbst mit Content gefüllt, man bekommt somit einen ungezwungenen Einblick und erfährt beispielsweise, wie es ist, wenn die Jungs das erste Mal ihre Debutplatte auspacken.

Falls euch also die Lust gepackt hat und ihr  BRETT live hören wollt, schnappt euch eine Flasche Ratsherren, das Lieblingsbier der Band, und schnappt euch Karten für die WUTKITSCH TOUR 2018; Start ist am 23.03.2018 in Berlin im Club Musik und Frieden. Doch auch in unsere Nähe verirrt sich die Band: am 25.03.2018 um 20:00 Uhr spielt BRETT im Jungle Club in Köln-Ehrenfeld.