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Bild: © Concorde Filmverleih GmbH

Jannis Niewöhner im bonnFM-Interview

Lesezeit: 3 Minuten

bonnFM: Was nimmst du aus der Edelsteintriologie mit?

Jannis: Ganz viele schöne Gefühle und Erinnerungen an eine tolle Zeit und einem Projekt, dass mich die letzten fünf Jahre meines Lebens begleitet hat mit ganz tollen Menschen, allen voran Maria. Ich gehe da mit einem weinenden und lachenden Auge heraus und freue mich, weil es richtig ist, jetzt damit aufzuhören, da die Geschichte zu Ende erzählt ist.

bonnFM: Was hat dir am besten gefallen?

Jannis: Am besten gefallen hat mir, dass man eine Rolle über so eine lange Zeit entwickeln konnte und sich in diesem Fall auch der Charakter weiterentwickelt hat – sowohl die Rolle als auch man selbst und das hat man einfach selten in einem Film.

bonnFM: Was ist deine Lieblingsszene im neuen Film?

Jannis: Die Kampfszene zwischen Gwen und ihrem Vater! Beziehungsweise wo er ihr das Kämpfen beibringt. Das habe ich schon im Buch gelesen und dachte: „Ich liebe Sequenzen, wo Leute ausgebildet werden..“ Dann liegt da Musik darüber, die beiden stehen auf einem Berg in Schottland, die Kamera geht mit dem Helikopter um die beiden herum, man sieht das Meer im Hintergrund, beide haben coole Anzüge an und machen diesen Stockkampf – das finde ich einfach toll und „kinohaft“.

bonnFM: Welche Szene hat dir persönlich am meisten Spaß gemacht?

Jannis: Da muss ich kurz überlegen. Es waren oft schwierige Szenen, wie zum Beispiel die, die wir in einem Kerker spielen. Es waren eigentlich wunderschöne Tage: Draußen schien die Sonne und wir mussten dann da rein und es ging immer tiefer und wurde immer dunkler – ähnlich wie hier im Hotel (lacht). Aber die Szenen dort haben sehr viel Spaß gemacht. Auch die Kampfszene mit dem Grafen war cool.

bonnFM: Welcher Teil ist dein Favorit von den Dreien?

Jannis: Mein Favorit ist glaube ich im Moment tatsächlich der Dritte, weil ich den jetzt gerade frisch gesehen habe und auch finde, dass es der perfekte Abschluss ist. Man hat so eine düstere Endzeitstimmung, das erinnert mich an Harry Potter. Und es geht einfach um so viel – und das geht auch nur, weil es die ersten zwei Teile schon gibt. Das gibt dem Film von Anfang an eine gute Energie.

bonnFM: Wer ist denn dein Lieblingscharakter im Film?

Jannis: Natürlich meiner, natürlich Gideon! Weil ich den am besten kenne und die Entwicklung von ihm auch mag, weil er so ein toller Typ ist! Und sonst gibt es viele tolle Charaktere… Ich mag Mr. George auch unheimlich gern!

bonnFM: Welchen Charakter würdest du denn als Alternative gerne spielen?

Jannis: Xemerius! Xemerius würde ich gerne spielen, also zumindest die Stimme sprechen. Da hab ich sowieso mal total Lust drauf, mal einer animierten Figur meine Stimme zu geben. Das will ich auf jeden Fall mal machen, in einem Pixar-Film oder so. Dann kann man denen einen eigenen Charakter geben und ein bisschen „drüber“ spielen.

bonnFM: Hast du ein Vorbild?

Jannis: Ach, so viele! Mein Papa! Ja, mein Papa ist auf jeden Fall ein starkes Vorbild und meine Mama auch! Und beim Job gibt es natürlich auch ganz viele! Ich mag die Energie von Roberto Benigni, der hat „Das Leben ist schön“ gemacht und die schönste Oskar-Rede überhaupt gehalten. Das ist so ein Mensch, der umarmt alle Menschen auf einmal mit seinem Lächeln und seiner positives Ausstrahlung.

bonnFM: Welches Rollenangebot würdest du ablehnen?

Jannis: Ich glaube, ich würde das von den Projekten / der Geschichte abhängig machen. Wenn die mich nicht „kriegt“, dann würde ich da nicht mitspielen. Aber ich kann jetzt nicht genau sagen, welchen Charakter ich nicht spielen würde, weil ich eigentlich grundsätzlich auf alles Lust habe und auch die Überzeugung habe, dass man alles spielen kann.

bonnFM: Was steht bei dir als nächstes an?

Jannis: Ich habe jetzt gerade erst mal zwei Monate gedreht, und zwar „Jugend ohne Gott“ – eine Schullektüre, die sehr spannend ist. Der kommt nächstes Jahr ins Kino. Jonathan kommt ins Kino und dann kommt nächstes Jahr im ZDF noch ein Dreiteiler über einen österreichischen Kaiser ins Fernsehen. Nach der Kinotour genieße ich noch ein bisschen die Freizeit.

bonnFM: Wenn ich kein Schauspieler geworden wäre, dann:

Jannis: Vielleicht Schreiner. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwas in mir sagt: „Vielleicht wäre ich Schreiner geworden.“ Schreiner finde ich einfach eine extrem romantische Vorstellung. Es ist dann wahrscheinlich gar nicht so romantisch und schön wie ich es mit vorstelle, aber das finde ich toll. Also dass man da etwas mit den eigenen Händen macht. Ich finde handwerkliche Dinge eigentlich so wichtig und mache sie selber viel zu selten.