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Bild: Désirée Wilde / bonnFM

Celtic Woman verzaubern das Palladium

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Wärend sich die meisten am Karnevalssamstag in eine Sitzung stürzten, tauchten die Besucher des Kölner Palladiums ein in die Welt der Kelten. Ihr Vermächtnis voller Mythen und Magie wurde zum Leben erweckt durch die traditionelle irische Musik der Gruppe Celtic Woman, die mit „Destiny“ ihr nun schon zehntes Studioalbum veröffentlichte.

Von den grünen Wiesen kommen wir

Die im Jahre 2004 in Dublin gegründete Gruppe, die in den Vereinigten Staaten mit ihrem Debütalbum sogar 81 Wochen in den Billboard Charts vertreten war, begeisterte das überwiegend ältere Publikum mit bekannten Songs wie „I see fire“, „The Whole of the Moon“ oder Enyas „Orinoco Flow“. Die gälischen Lieder „Siúil A Rúin” oder “Óró Sé Do Bheatha ‘Bhaile” ließen einen schließlich komplett in eine andere Welt eintauchen, wobei Flöten, Dudelsack, Trommeln, Fiedel und natürlich die zahlreichen Videos über Irland im Bühnenhintergrund die Illusion perfekt abrundeten.

Viel Wirbel auf der Bühne

Bild: Désirée Wilde / bonnFM
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Die Irinnen Susan McFadden, Mairead Carlin und Eabha McMahon präsentierten jeweils dabei auch in zwei bis drei Solos, wo ihre stimmlichen Qualitäten liegen, während Gründungsmitglied Máiréad Nesbitt auf ihrer Violine zeigte, was sie drauf hat. Beinahe immer begleitet wurden die vier Frauen von einem Männerchor, der zwar gesanglich überzeugte, aber in den klassisch schwarzen Anzügen nicht recht zu den bunten Kleidern der Frauen passen wollte.

Fünffache Frauenpower

Für den Song “Tir Na Nog” gesellte sich Special-Guest “Oonagh” mit auf die Bühne, die in Gesang und Tanz den anderen Frauen in Nichts nachstand, weshalb es etwas schade war, dass sie in dem 90 minütigen Konzert wirklich nur einmal auftrat. Der gemeinsame Song “Christmas Secrets” von Oonaghs Album “Aeria”, wäre aber auch unpassend gewesen. In den drei Zugaben am Schluss durfte auch jedes Bandmitglied – über den Pianisten, dem sehr lustigen Trommler und Schlagzeuger bis hin zum Dudelsackspieler – noch einmal zeigen, was er konnte.

Bild: Désirée Wilde / bonnFM
Bild: Désirée Wilde / bonnFM

Insgesamt unterstützte die Akustik im Palladium jede Stimme und jedes Instrument hervorragend, auch wenn für mich schon fast wieder zu viele Instrumental-Songs dabei waren. Trotzdem kann ich meine erste Begegnung mit der Gruppe Celtic Woman nur als magisch zusammenfassen, auch wenn “Oonagh” mich sowohl hier als auch auf ihrem Solokonzert im Dezember im Palladium mehr verzaubert hat.