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Bild: geralt / pixabay

Tag des Flüchtlings – Zeit ein Zeichen zu setzen

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Der Tag des Flüchtlings kennzeichnet das Ende der interkulturellen Woche in Deutschland. Es ist ein Tag, der für Solidarität mit geflüchteten Menschen steht.

-Meinung- Die Situation von in Europa Zuflucht suchenden Menschen spitzt sich immer weiter zu. Jeden Tag ertrinken Frauen, Männer und Kinder bei der gefährlichen Überfahrt vor europäischen Küsten. Rettungsschiffen wird das Anlegen in Häfen verwehrt und Mauern werden errichtet, um schutzsuchende Menschen aus dem eigenen Land fern zu halten. Und auch Menschen, die es an Land und vielleicht sogar weiter nach Deutschland geschafft haben, können sich nicht in Sicherheit wähnen. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres gab es laut der Bundesregierung 700 Angriffe auf Flüchtlinge – und das sind nur die gemeldeten Taten. Vorfälle wie zuletzt in Chemnitz zeigen ein erschreckendes Bild vom steigendem Rechtspopulismus und Fremdenhass.

Protest

Die Meldungen über die rechten Bewegungen erschrecken und machen deutlich: Es wird Zeit ein Zeichen zu setzen. Und das geschieht auch. Sei es bei Seebrücken-Demonstrationen in vielen deutschen Großstädten, auch Bonn, oder dem #wirsindmehr-Konzert in Chemnitz. Besucherschilder wie „Chemnitz ist weder grau noch braun“ bleiben im Gedächtnis. Tausende von Menschen gehen auf die Straße: für Solidarität, für Menschlichkeit und gegen Rechtspopulismus.

Tag des Flüchtlings

Auch heute, am 28. September 2018, ist es Zeit, ein Zeichen zu setzen. Vor drei Jahren wurde der Tag des Flüchtlings von der deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropole ins Leben gerufen. Und das mit einem Ziel: Solidarität mit Flüchtlingen zeigen. Dieses Jahr unter dem Motto: „Rettet das Recht auf Asyl“.

In Bonn findet heute anlässlich dieses Tages eine Protestveranstaltung statt. Ab 17:00 Uhr gibt es auf dem Münsterplatz Aktionen und Diskussionen, bevor um 18:30 Uhr die Kundgebung stattfindet. Viele Organisationen, wie Amnesty International Bonn, die Beueler Initiative gegen Fremdenhass oder Jugend Rettet e.V. unterstützen die Veranstaltung. Ebenso wie save me Bonn, eine Initiative, die sich für die Integration von geflüchteten Menschen einsetzt. „Wir sind überzeugt davon, dass Integration nur dann gelingen kann, wenn sich die Menschen auf individueller Ebene begegnen, in Kontakt miteinander kommen und miteinander sprechen“, macht Nadja Müller de Ossio, eine der zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen bei save me Bonn deutlich.

Mehr über die Initiative save me Bonn gibt es im folgenden Beitrag.