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Bild: Robert Anders / Studierendenwerk Bonn

Aus alt mach neu – Neubau der Mensa Nassestraße

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Ein Neubau der Mensa in der Nassestraße, das ist der Plan des Studierendenwerks Bonn. Der Gebäudekomplex soll bis 2023 komplett ersetzt und modernisiert werden.

Vor kurzem hat ein Architektenwettbewerb für den Neubau der Mensa Nassestraße begonnen, bei dem das beste Konzept gesucht wird. 18 Büros aus ganz Deutschland sind an dem Wettbewerb beteiligt. Im Sommer dieses Jahrs sollen die Ergebnisse und damit der Gewinner vorgestellt werden. Vor allem die Integrierung des neuen Konzeptes in die Südstadt sei ein wichtiges Kriterium verrät Robert Anders, Pressesprecher des Studierendenwerks. Auch auf die nahgelegenen Nachbarhäuser werde bei der Beurteilung der Vorschläge besonders Rücksicht genommen.

Änderung des Bebauungsplans mit der Stadt Bonn

Für den Neubau, so Anders, müsse der Bebauungsplan des Grundstücks geändert werden. Dies wird nötig sein, weil sich die bebaute Fläche von 13.500m² auf 15.000m² erhöhen soll. Außerdem sei eine Tiefgarage geplant, um eine bessere Versorgung des Gebäudekomplexes zu gewährleisten. Auch in dem neuen Gebäude sollen Mensa, Dienstleistungen des Studierendenwerks und studentisches Wohnen wieder nebeneinander existieren. In der Bauphase würden 115 Wohnheimsplätze und viele Büros für Dienstleistungen wegfallen.

„Es könnte sein, dass wir ein Wohnheim umfunktionieren.“

Die wegfallenden Studierendenappartments werden durch das vorraussichtlich im Sommer sanierte Wohnheim in Auerberg mit seinen über 300 Plätzen kompensiert. Aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Mensa selbst werden noch Interimslösungen abgewägt. Um auch während der Arbeiten die wichtigen Dienstleistungen, wie der Service für studentisches Wohnen oder BaföG-Beratung aufrecht zu erhalten sagt Anders: „Es könnte sein, dass wir ein Wohnheim umfunktionieren“. Ob die dadurch wegfallenden Wohnheimsplätze kompensiert werden können ist unklar.

Eine gute Lösung zwischen Hauptgebäude und Nassestraße

Für die Mensa kann sich Robert Anders ein Konzept vorstellen, wie es schon bei der Poppelsdorfer Mensa genutzt wurde. Hier sei man gemeinsam mit der Uni Bonn und dem BLB noch auf der Suche nach einer geeigneten Fläche zwischen dem Hauptgebäude und der Nassestraße. Der Platz in der Innenstadt ist begrenzt, da außer dem Hofgarten und der Grünfläche am Alten Zoll kaum unbebaute Flächen existieren, die für eine etwaige Übergangslösung genutzt werden könnten. Auch hier bleibt der endgültige Entschluss abzuwarten.

„Solange wir nicht wissen, wie die Interimslösungen aussehen, können wir nicht loslegen.“

Auch wenn es noch viele Unklarheiten gibt, die Umsetzung einer neuen Mensa in der Nassestraße hat begonnen. Die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs werden im Juli öffentlich vorgestellt. Ab dem Wintersemester 2020 werden die Studierenden der Uni Bonn die Umsetzung der Übergangslösungen voraussichtlich beurteilen können. Wenn der Plan eingehalten werden kann, gibt es 2023 dann die neue, exzellente Mensa, für die dann hoffentlich exzellente Uni Bonn.