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Mit Apps produktiver und organisierter sein

Lesezeit: 4 Minuten

Egal ob im Studium, bei der Arbeit oder sogar in der Freizeit: Stets wird im Leben nach Produktivität gestrebt. Es gibt einige Apps fürs Smartphone, die dabei unterstützen können.

Es gibt mittlerweile kaum etwas, das nicht auf irgendeine Art und Weise durch eine App unterstützt werden kann – das gilt auch für das Thema Produktivität und Arbeitsorganisation. Im Folgenden wird eine Reihe an Apps vorgestellt, mit denen man sich beim Lernen oder bei der Arbeit organisieren kann.

Es geht nichts über eine gute To-Do-Listen-App

Bild: bonnFM / Katharina Ernst

Jedes Smartphone hat eine eigene Listen-App integriert, die häufig jedoch eher arm an Funktionen ist. Alternativen dazu gibt es reichlich. Ein sehr bekanntes Beispiel ist die kostenlose App Wunderlist. Bei Wunderlist kann man unterschiedliche Listen anlegen, für die man jeweils Aufgaben inklusive Deadlines eintragen kann. Man kann diese Listen mit anderen Menschen per E-Mail teilen und Aufgaben den verschiedenen Listenteilnehmern zuordnen. Es gibt eine Tagesübersicht und eine Wochenübersicht, in denen jeweils die an den entsprechenden Tagen zu erledigenden Aufgaben aufgeführt werden. Weiterhin kann man Aufgaben für jeden beliebigen Rhythmus als wiederkehrend markieren, beispielsweise wenn man jeden Monat etwas Geld zurücklegen oder jede Woche ins Fitnessstudio gehen möchte.

Eine Alternative zu Wunderlist ist die App Planny. Bei Planny kann man Projekte und Erinnerungen erstellen, diese Tagen zuordnen, Deadlines setzen, Notizen und Schlagwörter hinzufügen und vieles mehr. Viele der Funktionen wie beispielsweise ortsunabhängige Erinnerungen, Aufgaben planen oder Backups erstellen sind jedoch nur mit der kostenpflichtigen Version für 8 € monatlich verfügbar.

Arbeits-, Lern- und Pausezeiten tracken

Bild: bonnFM / Katharina Ernst

Viele Studierenden arbeiten neben dem Studium, häufig auch freiberuflich. Um bei dieser Doppelbelastung nicht den Überblick über die geleistete Arbeit zu verlieren, kann man auch Apps zu Hilfe nehmen. Es gibt beispielsweise die App Toggl, die es ermöglicht, die Zeit, die man gearbeitet hat, zu tracken. Man kann auch verschiedene unterschiedliche Projekte auswählen, für die man individuell die Zeit trackt. Dies ist insbesondere für Freiberufler wichtig, aber auch in jedem Werkstudentenjob sollte man die gearbeiteten Stunden gründlich protokollieren – das kann Toggl leisten. Eine sinnvolle Ergänzung zu Toggl ist die App Workbee, bei der man Überstunden eintragen kann. Die App ist sehr einfach verständlich und besteht im Wesentlichen nur aus zwei Funktionen: Man kann geleistete Überstunden eintragen und abgebummelte Überstunden davon später wieder runterrechnen.

Eine App mit einer ähnlichen Funktion wie Toggl, jedoch zu einem anderen Zweck, ist Focus Keeper. In dieser App kann man einstellen, wie lang die Lernzeiten sein soll, wann man Pausen machen möchte, wie lang diese sein sollen, und wie viele Lernphasen man täglich schaffen möchte. Wenn man anfängt zu lernen, startet man den integrierten Timer, der dann runterzählt. Danach beginnt automatisch die voreingestellte Pausenzeit. Zu festen Zeiten ist auch eine längere Pause integriert. Die App ist sehr simpel gehalten, aber sehr hilfreich, beispielsweise wenn man dazu neigt, ohne externe Kontrolle eher die Lernzeiten etwas zu kurz und die Pausenzeiten etwas zu lang zu machen. Man sollte jedoch besser vor Nutzung der App den Ton seines Smartphones leise stellen, da der Timer sonst von einem nervigen Tick-Tack-Ton begleitet wird.

Den Überblick behalten

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Viele recht komplexe Apps werden mittlerweile schon von Unternehmen zur Organisation innerhalb verschiedener Teams eingesetzt, können jedoch auch zur Selbstorganisation genutzt werden. Ein Beispiel dafür ist Asana. In der App können Projekte angelegt und Aufgaben zugeordnet werden. Es ist auch ein Kalender integriert. Die App Trello funktioniert ähnlich, das Besondere hierbei ist die Übersicht über alle Projekte und Aufgaben in Boards. Dies kann sehr hilfreich sein, um beispielsweise einen guten Überblick über noch anstehende Hausarbeiten oder Klausuren und die noch zu lesende Literatur oder den noch zu lernenden Stoff zu behalten.

Als letzter Punkt ist noch eine Kalender-App zu empfehlen. Ist diese gut gepflegt, hilft sie dabei, den Überblick über die etlichen Uni-, Arbeits- oder Freizeittermine im Alltag eines jeden Studierenden zu behalten. Auch hier bieten viele Smartphones gute eigene Möglichkeiten. Es ist auch möglich, To Dos über Kalender-Apps Tagen zuzuordnen, beispielsweise indem man einen neuen Kalender in einer anderen Farbe anlegt, in den man nur zu erledigende Aufgaben einträgt. Weiterhin kommen einige E-Mail-Apps direkt mit integrierten Kalendern. Ein Beispiel dafür ist Outlook. Wem die häufig eher schlichte Anmutung von Kalender-Apps nicht gefällt, für den
könnte Timetree eine Alternative sein: Die App integriert verschiedene Kalender, die ebenfalls mit den üblichen Funktionen wie Kalender teilen daherkommen. Außerdem ist das Design etwas verspielter.

Für welche App man sich auch entscheidet, die einem das Produktivsein ein kleines bisschen erleichtern soll – das tatsächliche Machen kann einem leider keine App abnehmen. Und manchmal sollte man das Streben nach Produktivität auch ignorieren, es kann nämlich auch sehr gut tun, einfach mal herrlich unproduktiv auf der Couch zu liegen und sich zu entspannen.