„10/10“ – so sehr freuen sich Konzertbesucher*innen auf den Abend. Vor der Live Music Hall hat sich am Donnerstag, 13. März, eine lange Schlange gebildet. Schon deutlich bevor der Einlass losgeht, stellen sich Fans an, um sich die besten Plätze zu sichern.
Ausverkaufte Live Music Hall
Schon lange ist das Konzert ausverkauft. Wer es geschafft hat, eine Karte zu ergattern, ist überzeugter Fan. Ziemlich pünktlich um 20 Uhr geht dann das Licht aus und der Voract kommt auf die Bühne: Kasi und Antonius. In der deutschen Indie Pop Szene fühlt es sich so an, als wären alle mit allen befreundet. Womöglich ist das der Grund, dass Kasi und Antonius als Voract für Zartmann spielen. Immerhin haben auch sie vor wenigen Wochen noch selbst in der ausverkauften Live Music Hall ein Konzert gespielt.
Stimmung direkt hoch
Obwohl der Voract ja bekanntlich das Publikum erstmal aufwärmen soll, braucht das bei Kasi und Antonius gerade mal etwa fünf Sekunden. Sie starten in den Abend mit ihrem Song “Immatrikuliert” und die Stimmung ist direkt aufgeheizt. So schnell wie sie die Menge zum tanzen gebracht haben, sind sie aber auch schon wieder von der Bühne. Sie haben nur wenige eigene Songs gespielt. Dafür lief aber auch “Fliegen” von LINA – ehemals Dein Song-Gewinnerin und Bibi-Schauspielerin in Bibi & Tina – und “Call me maybe” von Carly Rae Jepsen.
Zartmann übernimmt
Dann endlich: Zarti betritt die Bühne – und obwohl sein Opener „Tau mich auf“ heißt, ist hier eigentlich niemand mehr kalt. Schon mit den ersten Tönen verwandelt sich die Live Music Hall in eine pulsierende Menge von Fans. Das Bühnenbild ähnelt einem Dschungel aus Lichterketten, großen Pflanzen und Neon-Lichtern und zaubert eine besondere Atmosphäre irgendwo zwischen Sommerfestival und Indie Pop Bühne.
Auch optisch lässt Zartmann nichts liegen: Im Laufe des Abends wechselt er zwischen mehreren Outfits. Er startet in einem silber glitzernden Top, dann wird‘s business casual mit Hemd und Blazer, bevor er sich schließlich im Ehrenfeld-Style lässig und oversized über die Bühne dreht.
Von Schunkeln bis Moshpit
Die Setlist ist ein Auf und Ab der Emotionen: Die Menge startet zu tanzbaren Tracks wie „Tau mich auf“, kommt dann in ein kollektives Schunkeln zu melancholischeren Tracks, bevor alles nach Zugabe Wunsch in einem Moshpit zu „Meinen die uns“ zusammen mit Voract Artists kasi und antonius endet. Spätestens zum Ende des Sets ist klar: Zartmann-Fans sind textsicher, voller Energie und haben richtig Bock.
Ein besonderes Highlight des Abend: Die Fans bekommen einen ersten Eindruck von neuen, unveröffentlichten Songs. Darunter „wunderschön“, das nur einen Tag später offiziell erscheint. Dabei bleibt Zartmann nicht nur auf der Bühne, sondern mischt sich mehrmals unter die Menge – rennt durch die Reihen, feiert mit den Fans und sorgt dafür, dass wirklich niemand in der Halle stillsteht.