Eine große Mehrheit stimmte am vergangenen Dienstag im Unterhaus des britischen Parlaments gegen den Brexit-Vertrag. Für den No-Deal-Brexit muss die britische Regierung jetzt eine Lösung finden.
Mit dem Ablehnen des Austrittsabkommens zwischen der britischen Regierung und den EU Staats- und Regierungschef begibt sich Großbritannien in eine gefährliche Lage. Das Parlament hat für den Brexit am 29. März keine Grundlage, über die nun beraten werden könnte. Ein harter, ungeregelter Austritt steht womöglich bevor.
Einigung mit der Opposition möglich?
Das heißt jedoch nicht, dass der Regierung ab sofort die Hände gebunden sind. Auch nach getroffener Entscheidung hat man in London noch Handlungsmöglichkeiten. Doch um diese nutzen zu können, muss sich das Parlament einig sein. Und genau das – so haben die vergangenen Wochen und Monate oft gezeigt – ist in einem politisch zerstrittenen Großbritannien eine immer größere Herausforderung.
Unser Interviewgast Robert Stüwe ist Politikwissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Europäische Integrationsforschung. Gemeinsam haben wir über die Auswirkungen der Abstimmung im britischen Unterhaus und die möglichen Entwicklungen der kommenden Tage gesprochen.
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