Von Viktoria Henke
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Haschisch, Weed, Gras, Cannabis – laut der Uniklinik Bonn haben 24 Prozent aller Deutschen Erfahrungen mit dem Kiffen. In einer neuen Studie beschäftigen sich Bonner Forscher jetzt mit der Gefahr des Rückfalls nach einer Cannabis-Sucht.
Die Legalisierung des Cannabis-Konsums wird in Deutschland zurzeit intensiv diskutiert. Manch einer argumentiert hierbei fälschlicherweise damit, dass Cannabis nicht süchtig macht. Doch auch wenn die Droge nicht mit anderen wie Heroin oder Tabak zu vergleichen ist, werden immerhin rund 9 Prozent aller Konsumenten abhängig. Und mit einer Sucht ist auch immer das Phänomen der Rückfälligkeit eng verbunden, welches nun von Bonnern Forscher näher untersucht wird.
Das Studiendesign – Ziel und Methode
Die Forscher der Medizinischen Psychologie der Uniklinik Bonn wollen hierfür das Gehirn von Cannabis-Konsumenten untersuchen. Genauer gesagt, werden sie Gehirnaktivitäten im MRT aufnehmen, um so Veränderungen in diesen Aktivitäten und dem Verhalten zu erkennen. So können sie Rückschlüsse auf langfristige Verbindungen zwischen veränderten Gehirnaktivitäten und Rückfälligkeit in einer Sucht ziehen. Dadurch wird es später möglich sein, diese Veränderungen in Therapiemöglichkeiten zu integrieren und dadurch Ex-Konsumenten dabei zu helfen, nicht rückfällig zu werden.
Es werden noch Teilnehmer gesucht!
Für die Durchführung der MRT-Studie werden noch Teilnehmer gesucht. Natürlich wird das Mitmachen auch entlohnt. Für ca. 3,5 Stunden Aufwand bekommen die Teilnehmer 45 Euro. Außerdem bekommt man eine CD mit Bildern von seinem Gehirn! Wer jetzt mitmachen will, muss aber ein paar Kriterien erfüllen:
– Männlich
– Alter zwischen 18 und 45 Jahre
– Kein Metall im oder am Körper
– Keine neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen
– Rechtshänder
– Und natürlich Cannabiskonsum (Abhängigkeit ist aber KEINE Voraussetzung!)
Bei Interesse, bitte hier melden
Wer die oben genannten Bedingungen alle erfüllt und Lust hat bei der Studie mitzumachen, kann sich einfach bei Kaeli Zimmermann, Mitarbeiterin der Medizinischen Psychologie der Uniklinik Bonn, melden.
Telefon: 0228 – 287 19704
E-Mail: Kaeli.Zimmermann@ukb.uni-bonn.de
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