In der 9. ordentlichen Sitzung des Bonner Studierendenparlaments (SP) ging es unter anderem um die bevorstehende Wahl des 44. SP, die Sicherheitslage im Wohnheim Tannenbusch und wie die Universität die Lehre in Anbetracht der Pandemie gestalten soll. Zudem wurde das Kulturticket erweitert und die Mensa im Hofgarten soll bald auch ein veganes Essen anbieten.
Parlamentswahl 2022 als Briefwahl
Die Wahl des 44. Bonner Studierendenparlaments soll voraussichtlich als reine Briefwahl stattfinden. Zunächst war ein Mix aus Urnenwahl mit vereinfachtem Zugang und eine Briefwahl geplant. Die Universitätsverwaltung hatte aber nun eine reine Briefwahl gefordert, wofür die Wahlordnung entsprechend geändert werden musste. Bisher waren keine ausschließlichen Briefwahlen möglich, sodass das Parlament dem Antrag zustimmte.
Sicherheitsprobleme in Tannenbusch
Die Sicherheitsprobleme im Wohnheim Tannenbusch spielten auch in dieser Sitzung eine Rolle. So erklärte der AStA-Vorstitzende Jonathan Andraczek, dass das Bonner Studierendenwerk (StW) jetzt einzelne Maßnahmen ergreifen wolle. So solle zum Beispiel eine Dauerbeleuchtung in Treppenhäusern installiert werden und ein Sicherheitsdienst abgestellt werden – vorerst für den kommenden Winter. Hintergrund sind die seit geraumer Zeit bestehenden Sicherheitsprobleme, auf die das Referat für Internationale Studierende aufmerksam gemacht hatte.
Hybrid- oder Onlinelehre?
Das Rektorat der Universität will die hybride Lehre so lange wie möglich aufrechterhalten, nicht zuletzt wegen einer Impfquote von über 90% unter den Studierenden. Einzelne Maßnahmen, wie die am letzten Donnerstag in Kraft getretene Maskenpflicht, sollen ebenfalls dazu beitragen, die Lehre hybrid aufrechtzuerhalten. Aus diesen Gründen sieht das Rektorat der Universität keinen Grund zur Einführung von 2G, solange das nicht vom Land gefordert wird.
Mehr Theater für das gleiche Geld
Das Parlament hat einen Antrag einstimmig angenommen, womit nun drei weitere Theater mit dem Kulturticket des AStA besucht werden können. Möglich wird dies durch eine interne Umverteilung von Mitteln durch die Theatergemeinde Bonn, wodurch den Studierenden keine Mehrkosten entstehen. Neu sind jetzt kleines theater, GOP Varieté Theater und Die Pathologie. Mit dem Kulturticket können Studierende an den Abendkassen kooperierender Theater und Bühnen, Aufführungen, Vorstellungen und einzelne Ausstellungen zu vergünstigten Preisen besuchen.