Am 28.02 hatte das neue Programm „Sprechstunde“ Premiere im GOP. bonnFM hat sich einen Termin geben lassen, um sich die Show einmal anzuschauen.
Liest man den Titel der Show fragt man sich erst einmal, was genau eine Sprechstunde mit Varieté-Theater zu tun haben soll. Aber schon am Anfang wird deutlich, dass „SPRECHstunde“ wörtlich gemeint ist. Der Moderator der Show Comedian Sascha Korf ist für sein Improvisationstalent bekannt und schafft es, direkt eine Verbindung zum Publikum herzustellen und diese zu halten. Mit einem wahnsinnigen Sprechtempo und Wortwitz führt er durch das Programm und man weiß nicht, auf wen man sich während der Show mehr freut; auf Sascha Korf oder die Artisten.
Für jeden ist was dabei
Egal ob Akrobatik, Artistik oder Comedy für jeden Geschmack ist was dabei.
Zum Beispiel die Pole-Artistin Anna Weirich, die eigens für diese Produktion mit dem Regisseur der Show Knut Gminder eine neue Darbietung erarbeitet hat. Sie vollführt eine Kür an einer von der Decke schwingenden Pole Dance Stange. „Wenn man dort sitzt, diese Schönheit und diese Zartheit sieht, kann man sich gar nicht vorstellen, wie schwer das ist.“, meint Werner Buss, der künstlerische Direktor des GOP im Interview. Doch auch Herr Niels mit seiner Visual Comedy ist ein Highlight, der im Endeffekt eigentlich gar nichts macht aber dabei trotzdem urkomisch ist und unsere Lachmuskeln mit seiner pantomimischen Darstellung hart arbeiten ließ.
Unser persönliches Highlight jedoch, waren die Togni Brothers aus Großbritannien mit ihren ikarischen Spielen. Dabei liegt einer auf dem Rücken und wirbelt den anderen mit seinen Füßen durch die Luft. So viel Kraft, Geschwindigkeit und Vertrauen ist einfach faszinierend. Man merkt, dass die beiden Brüder aus einer alten italienischen Artistenfamilie stammen.
Unser Fazit
Wir finden ein Besuch der Sprechstunde im GOP lohnt sich, auch wenn man nicht krank ist. Moderation und Artistik sind hervorragend aufeinander abgestimmt, besonders im Hinblick auf die ursprüngliche Idee der Show: Der Wunsch Sascha Korf „als absoluten GOP-Liebling“, so Buss, dazuzuholen. Ob nun die Artisten untereinander oder mit dem Publikum – zwischenmenschliche Kommunikation steht im Vordergrund. Die Show zieht das Publikum in ihren Bann und lässt einen für den Abend alles andere vergessen. Für uns als Studenten war es besonders schön, so viele junge Artisten auf der Bühne zu sehen, die wie vielleicht manch einer von uns ihren ganz eigenen Weg gegangen sind.