MacBriare Samuel Lanyon DeMarco, kanadischer jizz jazz Musiker, spielte am 25. Oktober bei der 8th Edition des New Fall Festivals. bonnFM hatte die Gelegenheit, den “Pepperoni Playboy” im Konzertsaal des Museum Kunstpalast in Düsseldorf zu bewundern.
Schon seit Beginn im Jahr 2011 ist es ein Markenzeichen des New Fall Festivals, besondere Shows und Künstler stilsicher und aufregend zu präsentieren. Das Pop-Festival bietet jedes Jahr Konzerte in verschiedenen Locations Düsseldorfs an, wie der Tonhalle Düsseldorf und dem Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast.
Dieses Jahr war Mac DeMarco zu Gast. Der 28-jährige Musiker, Multiinstrumentalist, Sänger und Videokünstler hat in 2017 sein drittes Album This Old Dog veröffentlicht. Mac bot dem Publikum in der Oktobernacht einen zweistündigen musikalischen Trip durch soft, italian und lazy rock Melodien bis hin zu psychedelic rock, metal und Teenage 90er Hits. Kurz gesagt: eine Mac jizz jazz Show.
Musikalisches Meatball-Sub
25. Oktober: Die Fans versammelten sich vor dem Kunstpalast, rauchten noch die letzte Viceroy Zigarette und gingen um 20 Uhr bereitwillig in den Robert-Schumann-Saal, um sich zunächst das Konzert der Mac DeMarco Support-Band Jackie Cohen anzuhören. Um 21 Uhr war es dann soweit: Mac DeMarco und seine Band begrüßten das Publikum mit dem Song Barney – Love You im Hintergrund. Die Jungs strahlten auf der Bühne eine best-friends- und chillness-Energie aus. Ein Paar Schlucke Bier, Instrumente im Griff und plötzlich ertönte der Track On The Level… das Publikum war wie verzaubert. So hat der erste Teil von Macs Konzert begonnen, begleitet von Andrew Charles White (Gitarre), Jon Lent (Bass), Alec Meen (Keyboard) und Joe McMurray (Schlagzeug). Tracks von den Alben This Old Dog, 2, Salad Days und von der EP Another One erschallten im Robert-Schumann-Saal. BHs flogen auf die Bühne, einer blieb sogar fast bis zum Schluss auf Macs Gitarre. Von Zeit zu Zeit wurde der “Pepperoni Playboy” sogar mit verpackten Meatballs „attackiert“. Der Sänger hat sich zwar nicht getraut, sein Lieblings-Meatball-Sub auf der Bühne zuzubereiten, aber die Gespräche mit den Fans über die weltweit bekanntesten Sandwiches, besonders über ein Beef-Sandwich aus Chicago, haben nicht gefehlt. Der hungrige Mac und ein noch hungrigeres Publikum warteten auf die nächste Portion von lazy italian Liedern.
Macs Bierpause, die Show gehört Andrew
Im zweiten Teil des Konzerts spielte die Band einen Song gegen Faschismus, bei dem Andrew Charles White das Mikrofon übernahm und sprach: „Christianisierung, zerstör Faschismus, fuck it!“ Mit diesem schweren, rockigen Song hat auch die zweite Selection der Lieder begonnen. Mac DeMarco platzierte sich auf die hintere Seite der Bühne, sprang hin und wieder auf die großen Lautsprecher und tanzte zum metal Repertoire, wobei er immer lächelnd sein Bier genoss. Andrew hat dafür gesorgt, die Oktobernacht ein bisschen peppiger zu gestalten. Danach haben die Jungs Tracks von Künstlern wie Misfits, Black Sabbath – Paranoid gemixt mit Sixpence None The Richer – Kiss Me gespielt. Es war wie ein Schlag ins Gesicht – das Publikum tanzte Pogo zu den grandios gespielten metal Covern und sang die Klassiker aus späten 90ern. Sogar Joe McMurray hatte sein Debüt. Die Jungs wechselten sich schnell ab: Marc entschied sich wieder mitzuspielen und übernahm das Schlagzeug, Joe ging ins Publikum – glücklich, voll verschwitzt und von Fans abgeknutscht, war er bereit seine vokalen Fähigkeiten mit den Anwesenden zu teilen.
Handy auf der Bühne
Der letzter Track. Mac DeMarco stand allein mit Alec Meen auf der Bühne. Ins Spiel kamen nur das Keyboard, das Mikrofon und ein Handy. Alle Augen richteten sich auf Mac. Er legte sein Handy ans Ohr und fing an, ein Telefongespräch zu performen. Langsam erklangen die einzelnen Melodien aus Alecs Instrument, während Marc mit dem Telefon am Ohr weiter spazierte – er führte ein Gespräch mit seinem Vater. Watching Him Fade Away – eine Ode an Mac DeMarcos Vater hat den ersten Tag des New Fall Festivals 2018 in Düsseldorf beendet.
So eine jizzy jazz Show sollte auf jeden Fall jeder live erleben. Wenn sich jemand fragt, was das Geheimnis von Mac DeMarcos Sound ist, dem kann ich nur den „Pepperoni Playboy“ selbst zitieren: „It’s all pitch control you’re dumbasses…“