Köln gegen Düsseldorf: besonders im Eishockey. Am Sonntag dem 24.11.2024 fand der Kampf der Städte in der Lanxess Arena statt. Um was geht es? Die Nummer 1 am Rhein zu sein.
Wir. Atmen. Eishockey.
Es herrscht eine angespannte Stimmung in Köln am Sonntag Nachmittag. Am Freitag ist das Wochenende mit einer Niederlage gestartet. Gegen den Erzfeind Düsseldorf muss das ganze auf Seiten der Köllner auf jeden Fall anders ausgehen. Überall auf dem Weg zur Lanxess Arena sieht man die Farben rot, schwarz und weiß. Allerdings kann man als Nicht-Eishockeyfan aus diesem Grund die beiden Mannschaften nicht so gut auseinander halten. Insgesamt ist es das 244. Derby der beiden Mannschaften und mit einer ausverkauften Arena ebenfalls gut besucht.
Es blitzt und donnert
Vor dem Spielbeginn werden die Aufstellungen der beiden Mannschaften vorgestellt. Obwohl pro Team jeweils nur sechs Spieler auf dem Feld stehen, besteht die Mannschaft aus ungefähr 20 Personen. Das kommt durch das schnelle und häufige Auswechseln im Spiel. Die Spannung steigt und die Hymne des KEC wird in der Arena gesungen. Ein Gänsehautmoment für alle Kölner Fans, während nur ein Lichtermeer aus Taschenlampen zu sehen ist. Es werden Bilder aus der Geschichte des Vereins gezeigt, bevor die Mannschaft unter lautem Applaus auf die Eisfläche läuft. Währenddessen zeigt der Videowürfel Gewitterwolken und es gibt eine Lichtershow. Die Fans haben Bock auf das Derby und wollen ihr Team so gut es geht unterstützen.
Es wird gepunktet
Das erste Drittel startet sehr unspektakulär. Es gab einige Torchancen auf beiden Seiten, jedoch wurden diese immer gut abgeblockt. Die erste zwei Minuten Zeitstrafe gab es für die Nummer 22 der Kölner Haie, Maximilian Glötzl aufgrund eines Stockschlages. In die erste Pause geht es also mit 0:0. Doch direkt nach Anfang des zweiten Drittels fahren die Haie ihren Angriff auf. Nach anderthalb Minuten fällt das erste Tor für die Kölner Haie. Torschütze ist Frederik Storm mit der Nummer 19. Nach drei weiteren guten Torchancen erzielen die Düsseldorfer in der 31. Spielminute den Ausgleichstreffer. Nach einer weiteren Zeitstrafe auf Seiten der Kölner geht es Schlag auf Schlag. Noch vor der zweiten Drittelpause wird der Puck zwei weitere Male in das Tor der Düsseldorfer befördert. Somit geht es mit einer 3:1 Führung der Haie in die zweite Pause.
Let’s go Sharky!
Während einer Power Break wird Karnevalsmusik gespielt und auf einmal kommt Sharky aufs Eis. Das Maskottchen der Kölner Haie tanzt zur Musik und heizt die Stimmung in der Arena noch weiter an. Die Fans nehmen diese gute Stimmung mit in die letzten 20 Minuten des Spiels. Louis-Marc Aubry schießt direkt ein weiteres Tor. Nach mehreren Strafen der DEG und deren Unterzahl auf dem Spielfeld, erzielen die Haie in der 54. Spielminute das letzte Tor des Spiels. Die vier Schiris schalten den Videobeweis ein – das Tor wird anerkannt. Die Fans rasten aus und die Kurven wechseln sich mit dem Anfeuern ihrer Mannschaft ab. Die letzten Sekunden werden lautstark mit gezählt und nach dem Abpfiff lassen sich die Spieler auf der Eisfläche feiern.
Insgesamt war es ein schnelles Spiel. Das erste Drittel war sehr ausgeglichen, danach haben die Kölner Haie ihre Führung immer weiter ausgebaut. Die Stimmung war auf Seiten der Kölner besonders gut, sie sind auch mit einem fünften Platz in der Tabelle als Favorit in das Spiel gestartet. Jedoch haben sie ihre Gegner auch das ein oder andere Mal ausgebuht. Somit scheint die Nummer 1 am Rhein weiterhin durch Köln verteidigt worden zu sein – zumindest bis das nächste Derby ansteht.