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Mit 87 auf den größten Bühnen der Welt

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Am Donnerstag, den 18. Februar, war der legendäre Komponist und Dirigent Ennio Morricone zu Gast in der Lanxess Arena in Köln. Euch sagt der Name nichts?! Keine Sorge, seine Musik kennt ihr bestimmt. Denn Morricone verdanken wir Titelmelodien aus Filmen wie „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Mission“ und dem aktuellen Tarantino-Film!

Ein kleiner Mann ganz groß

87 Jahre alt, geschätzt 1,50m groß – und einer der berühmtesten Komponisten der Welt! Tausende von Menschen warteten in der Lanxess-Arena in Köln auf den Auftritt dieses einen Mannes, der mit seiner Musik so viele Filme zu Kultstreifen hat werden lassen und dessen Melodien einfach jeder kennt. Genau das spiegelte sich auch im Publikum wider – von Klassikliebhabern in Abendgarderobe bis zu Kinogängern in Jeans und T-Shirt war alles vorhanden. Und alle waren am Ende des Konzerts gleichermaßen begeistert.

60 Jahre Musik – eine Welttournee

Getreu dem Motto seiner Tournee wurden ca. 30 Kompositionen seiner Karriere gespielt. Darunter natürlich bekannte Stücke wie „The Man with the Harmonica“ und „Jill’s Theme“ aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder die Titelmelodien aus „Zwei glorreiche Halunken“ und „Mission“, aber auch die Musik zu Tarantinos neuem Streifen „The Hateful 8“, für die Morricone für den Oscar nominiert ist. Doch auch die weniger bekannten Stücke haben begeistert und machten Lust darauf, sich die Filme anzugucken, um die Musik nochmal im Zusammenhang mit der Geschichte, die sie erzählen soll, zu hören.
Unterstützt wurde der Maestro vom tschechischen Nationalorchester nebst Rockband, sowie dem ungarischen Kodaly-Chor. Da der Großteil seiner Stücke rein instrumental ist, hatte letzterer allerdings nicht ganz so viel zu tun.

Sitzt du noch oder stehst du schon?

Es gibt nicht viele Künstler, die beim Betreten der Halle mit Standing Ovations begrüßt werden, aber als Morricone auf die Bühne kam, war das Publikum kaum auf den Sitzen zu halten. Dieser Zustand der puren Euphorie und Bewunderung hat sich während des Konzerts weiter aufgebaut, sodass am Ende des Konzerts die komplette Lanxess-Arena stand. Auch nach drei Zugaben wollte sich das Publikum nicht beruhigen und erst als das letzte Chormitglied die Bühne verlassen hatte, kehrte langsam wieder Ruhe ein und die Konzertbesucher machten sich mit dem Gefühl, soeben eine lebende Legende in Aktion gesehen zu haben, auf den Heimweg.