Das Highfield kann den übermäßig hohen Temperaturen am Wochenende nicht entkommen. Den Fans macht das aber nicht viel aus, sie tanzen auch bei 30 Grad und erbarmungslosen Sonnenschein zu ihren Lieblingssongs. Wenn’s zu warm wird, springt man einfach kurz in den See, denn das Highfield hat sogar einen eigenen Beach.
Das erste Highfield Highlight
Der Beach ist auf jeden Fall eins der Highlights des Festivals. Denn während die Menschen sich im Wasser abkühlen und eine Runde schwimmen, kann man von dort aus das bunte Musikprogramm der Beachstage verfolgen. Vor der Bühne springen die Fans im Sand zu Songs von Tränen und Aaron, im Hintergrund glitzert die Oberfläche des Sees.
Fans übernehmen die Bühne
Wenn man schon immer mal auf einer riesigen Festivalbühne stehen wollte, dann ist das Highfield die perfekte Gelegenheit. Peter Fox ist bekannt für sein buntes Bühnenbild, mit einer riesigen Crowd, die im Hintergrund tanzt. Nach seinen ersten Songs meint er aber, es seien trotzdem nicht genug Leute dort oben, denn es würden ja noch die Menschen aus dem Publikum fehlen. Kurzerhand werden ein paar aufgeregte Fans über das Absperrgitter gehoben, die schon im nächsten Moment zu Zukunft Pink und weiteren Hits von Peter Fox tanzen.
Auch Macklemore nimmt es mit der Publikums-Interaktion ganz genau. Ein Mädchen darf gleich einen ganzen Song zusammen mit dem amerikanischen Rapper performen und liefert dabei einen Auftritt ab, der fast so wirkt, als wäre sie selbst ein Popstar. Später sucht Macklemore nach zwei Menschen, die sich bereit erklären, bei einem Dance Battle mitzumachen. Die finden sich auch und Macklemore macht deutlich, wie cool er es findet, dass seine Fans bei seinen Spontanaktionen einfach dabei sind.
Macklemore macht klares Statement
Neben der vielen guten Laune bei Macklemores Auftritt, nutzt der Künstler seine Zeit auf der Bühne aber auch für ein paar ernste Worte. Vor seinem Song “HIND’S HALL“, den er vor ein paar Monaten veröffentlicht hat, richtet er sich an seine Fans mit dem Aufruf, Social Media und die eigene Reichweite zu nutzen, um klar zu machen, dass die Menschen in Palästina befreit werden müssten und niemand frei sein könne, wenn so viele Menschen leiden, nicht nur in Palästina, auch im Sudan, Afghanistan und vielen weiteren Ländern. Seinen Auftritt beendet er mit einem Schrei für “Peace” und dem Peace Zeichen, in den das Publikum miteinstimmt.
Feuer auf dem Riesenrad: Ski Aggu bekommt Hate
Am Samstagabend passiert es dann, eine Gondel des Riesenrads fängt Feuer. Plötzlich wird es still auf dem Festivalgelände und alle Augen sind auf das Riesenrad gerichtet, das währenddessen immer mehr Feuer fängt. Zwei Gondeln brennen nun, aber alles geht so schnell, dass man kaum glauben kann, dass das gerade wirklich passiert. Ski Aggu hat vor ein paar Momenten noch seinen nächsten Song angestimmt und versucht nun die Crowd ruhig zu halten, das wichtigste: es soll keine Massenpanik entstehen. Dass er dabei Promo für seine neue Tour macht und das Riesenrad als „Special Effekt“ bezeichnet, wirkt makaber und kommt bei vielen Fans negativ an. Er äußert sich jedoch persönlich im Nachhinein auf Instagram zu dem Vorfall mit den Worten:
„In so einem Moment ist es dann egal wie sympathisch ich rüberkomme, sondern nur wichtig, dass alle sicher bleiben.”
Im Endeffekt löste sich die Menge nämlich nicht auf, alle blieben ruhig, sodass die Rettungskräfte ihre Arbeit machen konnten und Schlimmeres verhindert wurde. Dank des Rettungskonzepts vom Highfield konnte das Programm nach einiger Zeit sogar wieder aufgenommen werden.
Trotzdem wurden bei dem Vorfall laut Medien über 60 Menschen verletzt, viele durch den Rauch des Feuers. Auf Instagram wünscht das Highfield den Betroffenen und Angehörigen schnelle Genesung und alles Gute.