Die deutsche Singer/Songwriterin Madeline Juno bringt am 26. Februar ihr zweites Album „Salvation“ raus. Im Gegensatz zu ihrem Debutalbum hat sich auf „Salvation“ einiges verändert. Das Album gewinnt an Popeinfluss, der aber Gefahr läuft, in den Mainstream abzudriften.
Mit grade 13 Jahren fing die Singer/Songwriterin Madeline Juno an, eigene Songs zu schreiben und diese auf YouTube hochzuladen. Wenig später folgte ein Plattenvertrag. 2014 erschien ihr Debutalbum „The Unknown“. Zudem trat Madeline Juno bereits als Voract unter anderem bei Philipp Poisel und Adel Tawil auf. Ihre erste Single „Error“ ist der Titelsong der Erfolgskomödie Fack ju Göhte.
Salvation
Nun bringt Madeline Juno am 26. Februar ihr zweites Album mit dem Titel „Salvation“ auf den Markt. Die gebürtige Schwarzwälderin lebt mittlerweile in Berlin, wo sie auch ihr Album produziert hat. Nicht nur äußerlich hat sich die Sängerin sehr verändert – mittlerweile trägt sie silberweißes statt dunkelbraunes Haar – auch ihre Musik hat sich weiterentwickelt. Verändert hat sich vor allem ihr Musikstil: Zu dem im Debutalbum vorherrschenden Singer/Songwriter-Stil kommt auf „Salvation“ ein gewaltiger Pop-Einfluss hinzu. Man merkt, dass Madeline Juno sich getraut hat, neue Sachen auszuprobieren. Dadurch klingt das Album um einiges reifer und erwachsener.
Ein bisschen weniger Mainstream hätte den Songs allerdings auch nicht geschadet. Vor allem die Refrains werden von poppigen Beats dominiert und erinnern somit häufig an typischen Radiopop. Allen voran die Single „Stupid Girl“. Die Songs sind allesamt sehr melodiös und eingängig, laufen aber grade deswegen Gefahr, als typischer Popeinheitsbrei abgestempelt zu werden. Kurz gesagt, ein bisschen mehr Singer/Songwriter-Einfluss hätte in dem Album doch durchkommen können, der neue Popeinfluss ist aber auch nicht grundlegend schlecht.
Persönliche Geschichten von Liebe und Zweifel
Was bleibt ist allerdings die angenehm zarte Stimme von Madeline Juno, die beindruckende Höhen erreicht, wie in dem Song „Salvation“. Das Album erzählt auch ähnlich wie das Debutalbum persönliche Geschichten. „Salvation“ beschäftigt sich zwar nicht mehr vorherrschend mit dem Erwachsenwerden, wie es „The Unknown“ getan hat, es geht aber weiterhin um Tragik, Zweifel und Liebe: „Someone’s always loving more and that someone’s me. I guess I never learn“.
Eigene Tour im Herbst
Das neue Album enthält 13 selbstgeschriebene Songs, in der Deluxeversion sind es sogar 18. „Salvation“ ist ab dem 26. Februar erhältlich. Im Herbst geht Madeline Juno mit ihrer Band auf Tour und kommt unter anderem nach Köln (26.10.) und Dortmund (21.10.).