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Bild: MSV Bonn

Sexualkunde – but make it 2023

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Peinlich, undifferenziert, nicht-existent. So beschreiben viele Menschen ihre Erfahrungen aus dem Sexualkundeunterricht in der Schule. Die Organisation Mit Sicherheit Verliebt möchte das ändern. Wie? Das erklärt Christina Böcking von Mit Sicherheit Verliebt Bonn im bonnFM Interview. Let’s talk about sex!

Kondome über Bananen aufziehen, mit VHS-Kassetten etwas über Geschlechtskrankheiten lernen oder ausschließlich das Sexualverhalten von Tieren, anstatt das der Menschen besprechen – wer kennt‘s nicht aus dem eigenen Bio-Unterricht in der Schule.

Das Sexualaufklärungsprojekt Mit Sicherheit Verliebt hat sich aus dieser Unzufriedenheit heraus gegründet: nie über Geschlechtsidentitäten oder Consent im Jugendalter gesprochen zu haben. In Bonn übernehmen Studierende der Ortsgruppe seit 2018 selbst ehrenamtlich einen Bildungsauftrag an Schulen. Einen Schultag lang sprechen die Studierenden mit der Klasse über alle Fragen, die eine Generation zuvor noch ratlos in Was ist Was-Büchern oder Bravos nachschlagen musste.

„Darum geht es uns letztendlich: Dass wir ein bisschen die Angst vor dem Größerwerden nehmen, die Angst vor der Periode, die Angst vor Sex, die Angst vor dem anderen Geschlecht vielleicht oder Geschlechtserkrankungen.“

Christina Böcking von Mit Sicherheit Verliebt

Neben den Besuchen an Schulen im Bonner Umkreis, organisiert Mit Sicherheit Verliebt Aktionstage und Vorträge, um mit gesellschaftlichen Tabus und Stigmata rund um das Thema Sexualität zu brechen.  Seit letztem Jahr sind sie nun auch eine offizielle Hochschulgruppe an der Universität Bonn.

Im bonnFM-Interview erzählt Christina Böcking, die Mitglied der Lokalgruppenleitung von Mit Sicherheit Verliebt Bonn ist, wie das Projekt entstanden ist, welches Feedback die Studierenden von den Schüler*innen bekommen und wie man sich auch selbst engagieren kann.