Wir erkunden im neuen Wissensbissen die Tiefen des Atlantiks, suchen auf der Venus nach Leben und reisen zurück in die Zeit, als die ersten Frauen an der Uni Bonn Medizin studierten. Unser „Doc Brown“ ist dabei Historikerin Birgit Formanski.
Die ersten Ärztinnen
Die Uni Bonn hatte schon früh außergewöhnlich viele Studentinnen, weil die medizinische Fakultät sich gegen alle anderen Hürden durchsetzte und Frauen zum Studium zuließ. Darunter waren viele Jüdinnen, weil ihre Familien viel Wert auf Bildung legten. Mit dem grassierenden Antisemitismus wurde ihre Sonderstellung als Frauen an der Uni natürlich nicht leichter und viele mussten ihr Studium im Ausland beenden oder ihnen wurde ab der Machtergreifung der Nazis ihr Abschluss verweigert. Birgit Formanski hat die Lebenswege von 42 jüdischen Studentinnen an der Uni Bonn portraitiert und begleitet uns im Interview auf eine Reise durch Herta Heilborns Studium in Bonn und Großbrittanien.
Leben auf der Venus?
Im September 2020 hat Jane Greaves vom Astronomie-Institut in Cambridge Phosphin auf der Venus entdeckt. Phosphin ist ein Hinweis auf Leben – eine steile These, da die Venus wirklich unwirtlich ist. Schnell gab es deswegen große Diskussionen in der wissenschaftlichen Community und Greaves musste ihre Daten erneut auswerten. Alex Akins vom California Institute of Technology in Pasadena ist überhaupt nicht Ihrer Meinung und unterstellt ihr eine falsche Auswertung und meint es gibt gar kein Phosphin auf der Venus – doch hat er wirklich Recht?
Der Atlantik wächst
Nicht nur Pflanzen, Tiere und Berge wachsen sondern auch Ozeane. Schuld ist die Plattentektonik. Der Atlantik besteht anders als andere Ozeane aus vier verschiedenen Kontinentalplatten und deshalb ist sein Wachstum auch schwer vergleichbar mit dem vom Pazifik und wirft Fragen auf. Fragen die Forschende aus Rom und Southhampton versuchen zu beantworten.