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Bild: Julia Kuntze

Eine komplexe Frauenfigur mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn – Das BUSC-Team hinter „Antigone“ im Interview

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Die Bonn University Shakespeare Company (BUSC) startet in eine neue Spielzeit. Mit Antigone bringt die Theatergruppe dieses Mal vom 10. bis 15. Dezember eine antike Tragödie auf die Bühne in der Brotfabrik. Wir haben mit der Regisseurin Clara Bibow und der Choreografin Vanessa Basilio de Luca über das Stück und ihre Arbeit in der BUSC gesprochen.

Die Geschichte um Antigone

Es herrscht Krieg um den Thron von Theben. Antigones Brüder lassen ihren Streit in einem Kampf enden, der schließlich beiden das Leben kostet. Während einer der beiden jedoch bestattet werden darf, wird dies dem anderen auf Befehl des neuen Herrschers Kreon verwehrt. Antigone widersetzt sich der Anweisung. Sie stellt sich über das Gesetz, beerdigt ihren Bruder und setzt so eine Kette verheerender Ereignisse in Gang.

Antikes Drama in modernem Gewand

Im Kern des Stücks stehen die Fragen nach Gerechtigkeit, Ethik und Macht sagt Regisseurin Clara Bibow. Themen die an Aktualität nichts verloren haben. Ihre Inszenierung soll dementsprechend eine moderne Interpretation sein, die dennoch einige antike Elemente der Tragödie aufgreift. So gibt es neben einem Speerkampf auch Tänzer:innen auf der Bühne, die die Handlung mit ihren Bewegungen unterstreichen. Erarbeitet hat die Performances Choreografin Vanessa Basilio de Luca in enger Zusammenarbeit mit der Regisseurin.

Eine komplexe Protagonistin

Antigone selbst ist laut Clara Bibow eine komplexe Figur mit einem „sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, den sie aber auch eben nur für sich auslegt“. Sie stellt ihre eigene Auffassung über den Befehl des Herrschers Kreons und verstößt im Laufe der Handlung auch ihre eigentlichen Verbündeten. Was das letztendlich für Antigone bedeutet, könnt ihr vom 10. bis 15. Dezember jeden Abend um 20 Uhr (am 11.12. um 18 Uhr) in der Brotfabrik sehen.