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Foto: Sebastian Derix

Baskets gewinnen mit neuem Coach

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Die Telekom Baskets haben das erste Spiel unter dem neuen Coach Silvano Poropat gewonnen. Gegen die WALTER Tigers Tübingen machte es das Team aber erneut spannend. Erst gut eine Sekunde vor Spielende verwandelte Aaron White den Gamewinner aus der Ecke zum 102:99-Sieg. Kurz vor dem Spiel hatten die Baskets die Trennung von Yancy Gates bekannt gegeben. Der Center war erst Anfang Januar nachverpflichtet worden.

McKinney und Mädrich starten

Der neue Trainer hatte mit Jimmey McKinney einen Spieler in die Starting Five beordert, der in den vergangenen Wochen nur noch sehr wenige Minuten auf dem Parkett gestanden hat. Zudem stand auch Dirk Mädrich wieder von Beginn an auf dem Feld. Auch der deutsche Center hatte seit Gates´ Verpflichtung nur wenig Spielzeit gesehen. Die Baskets begannen ordentlich. Nach einem etwas holprigen Start fingen sie sich früh und zeigten endlich einmal wieder Einsatz und Kampf. Dazu kam eine sehr starke Wurfquote, vor allem aus der Distanz. Bis auf 18 Punkte konnten sie ihren Vorsprung Mitte des zweiten Viertels ausbauen. Tübingen versuchte alles, vor allem in Form von Bonns ehemaligem Spielmacher Jared Jordan. Der Amerikaner hatte bis zur Pause schon elf Assists gegeben. Dennoch ging es für die Baskets mit einer Führung in die Halbzeit (56:44).

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Nach dem Pausentee lief das Spiel für die Hausherren zunächst weiter in relativ sicheren Bahnen. Zwar konnte Tübingen den Rückstand langsam verkürzen. Bonn fand aber lange Zeit immer die richtigen Antworten, glänzte weiter vor allem durch Einsatz. Erst im Schlussabschnitt wurde es dann doch wieder richtig spannend. Der Bonner Vorsprung schmolz Punkt um Punkt. In den Schlussminuten war die Partie dann völlig offen. Zehn Sekunden vor Spielende glichen die Tigers dann tatsächlich noch einmal aus. Das Spiel war bereit für den Showdown.

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Clarke und White sorgen für die Entscheidung

Und der hatte zwei Hauptpersonen: Rotnei Clarke und Aaron White. Der Bonner Guard zog in die Zone und gleichzeitig gleich mehrere Angreifer auf sich. In der Ecke fand er dann aber den völlig blank stehenden White, der eine Sekunde vor der Sirene den offenen Dreier versenkte. Der Rest war Erleichterung (102:99).

Und die paarte sich bei Coach Poropat mit einem großen Batzen Zufriedenheit: „Wir haben ein Spiel gesehen, das in eine verrückte Richtung ging. Meine Mannschaft hat Emotionen gezeigt, die Jungs haben gekämpft und sind teilweise über sich hinausgewachsen. Dass wir ein paar Durchhänger hatten, halte ich in der aktuellen Situation für normal. Das letzte Play haben wir aus meiner Kreation und Chris O’Sheas Tipps irgendwie gebastelt – der mannschaftsdienliche Pass von Rotnei Clarke ist genau das, was ich unter gemeinschaftlichem Auftritt verstehe.“

Gates kein Teil des Teams mehr

Den gemeinschaftlichen Auftritt im Telekom Dome wird Yancy Gates nicht mehr genießen dürfen. Der amerikanische Center gehört nicht weiter zum Kader der Baskets. Die gegenseitigen Erwartungen hätten zu weit auseinander gelegen, sagte Sportmanager Michael Wichterich nach dem Spiel.