Die Telekom Baskets haben zuhause verdient mit 101:93 (27:28,23:20,26:19, 25:26) gegen die Crailsheim Merlins gewonnen und fahren den ersten Heimsieg des Jahres ein. In einer spannenden Partie, die teilweise auch sehr chaotisch war, konnten die Bonner sich letzten Endes dank einer guten Teamleistung und vor allem eines überragenden Aaron White gegen die Gäste durchsetzen.
(Text: Thomas Liessem)
Anfangsphase wieder unsicher
Den Anfang des Spiels verschliefen die Baskets allerdings wieder einmal. Ein 10:0 Lauf der Merlins war die Folge und so mancher Fan ahnte schon wieder böses. Aber beide Mannschaften spielten sehr offensiv und so blieb die Partie auch rasant. Die Baskets schafften es wiederholt, den Aufbau des Gegners früh zu stören und so zu Fehlern zu verleiten. Zum Ende des ersten Viertels kamen die Gastgeber besser ins Spiel und konnten auf 27:28 verkürzen.
Die Gastgeber geben sich kämpferisch
Im zweiten Viertel zeigten die Basketsspieler Kampfgeist und konnten so in der 13. Spielminute durch White zum 36:36 ausgleichen, aber nicht vorbei ziehen. In den nächsten Minuten wurde es chaotischer und noch schneller. Vor allem White setzte hier auf Bonner Seite Akzente, unter anderem mit seinem Alley Oop Dunk zur Führung, zwei Minuten vor der Pause. In dieser Phase ließen sich die Gäste zu sehr unter Druck setzen. Fehlpässe und unnötige Ballverluste waren die Folge. Die Baskets gingen mit 50: 48 in die Pause.
Das Tempo bleibt hoch
Nach der Pause wurde das Tempo nicht gedrosselt. Im Gegenteil spielten beide Mannschaften weiterhin schnell und offensiv. Das führte bei beiden Mannschaften zu zahlreichen Fehlern, die auf Baskets Seite allerdings mit viel Einsatz und Engagement besser ausgebügelt wurden. Die Merlins hingegen ließen sich zu Fouls provozieren und so zogen die Gastgeber durch Freiwürfe von Yancy Gates und Sean Marshall in der 22.Spielminute auf 56:50 davon. Ein Dreier von Rotnei Clarke sorgte eine Minute später für eine Neun Punkte Führung. Kurz vorm Ende des dritten Viertels kamen die Gäste noch einmal auf 5 Punkte heran. Auch, weil die Baskets zu schnell spielten und leichtfertig Bälle verloren. Am Ende des dritten Viertels stand es aber 76:67
Spannende Schlussphase mit hohem Tempo
Auch am Ende der Partie blieb das Tempo hoch. Die Merlins konnten aber zu keinem Zeitpunkt wieder aufschließen. Zwar schafften es die Gäste, zu Beginn auf 76:71 zu verkürzen. Aber der letzte Biss fehlte einfach. Beide Mannschaften spielten weiterhin sehr offensiv und leisteten sich den ein oder anderen Aufbaufehler. Kein Team konnte sich absetzen. Am Ende schafften es die Gastgeber aber, ihre knappe Führung zu verteidigen und so stand es am Ende 101:93. Nach dem Spiel sagte der Trainer der Crailheim Merlins, Ingo Eskat, es habe seiner Mannschaft heute einfach diese „Killermentalität“ gefehlt, die zum Sieg nötig wäre. Bonns Trainer Carsten Pohl sprach von einer guten Leistung seines Teams, räumte aber auch ein, dass es noch einige Baustellen im Team gibt.