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Bild: bonnFM

Köln how have you been?

Lesezeit: 2 Minuten

Nach der Veröffentlichung ihres zweiten Studioalbums “How Have You Been” ist die Band Giant Rooks jetzt auf Europatour und hat gleich zweimal im Palladium in Köln gespielt. Dabei überraschen sie ihre Fans mit einer Mischung aus ruhigen Herzschmerz- und Liebessongs und powervollen Beats über die Gesellschaft und das Leben.

Punkt neun Uhr im Palladium. Der Saal wird dunkel, die Fans sind gespannt was passiert. Alle warten darauf, dass die fünf Jungs der Band die Bühne betreten. Doch erstmal erscheint nur ein “Hello Köln” auf der Leinwand über der Bühne. Im Text erklärt die Band, dass sie sich freuen heute hier zu sein und stellen noch eine letzte Frage: “Köln: How Have You Been?”. Keine zufällige Frage, schließlich heißt ihr zweites Studioalbum genauso. Als diese Frage auf dem Bildschirm erscheint, gehen die Scheinwerfer an und Giant Rooks stehen schon auf der Bühne und starten mit dem ersten Song in einen Abend voller Emotionen und guter Musik.

“Wir interessieren uns nicht für Auszeichnungen”

Mit ihrem zweiten Studioalbum “How Have You Been?” ist die Band Giant Rooks direkt auf Platz 1 der Charts gelandet. Eigentlich sind Auszeichnung nicht so wichtig für die fünf, wenn sie dann aber Mal einen Preis bekommen, freuen sie sich umso mehr. Seit Januar sind sie jetzt mit dem neuen Album auf Tour durch ganz Europa, und im Februar auch in ihrer Heimat Deutschland. Auf ihre zwei Konzerte im Palladium hat sich die Band besonders gefreut, weil sie sich noch daran erinnern können, früher selbst dort auf Konzerte gegangen zu sein. Jetzt sind sie wieder da – nur auf und nicht vor der Bühne. Und dass ihnen dieser Job mehr Spaß macht als alles andere, sagen sie nicht nur selbst, sondern beweisen es auch bei ihrer Bühnenperformance. 

Herzschmerz trifft Tanzvibes

Mit einem abwechslungsreichen Programm begeistert die Band ihre Fans mal mit melancholischen Gitarrensoli, zum Beispiel vom Song “Cold Wars” und ruhigen Balladen, mal mit kraftvollen Beats und guten Vibes zum Mittanzen. Dabei tanzen die Jungs über die Bühne und fordern die Crowd dazu auf, mitzusingen, zu tanzen oder zu klatschen. Besonders Frontsänger Fred Rabe gibt dabei alles. Dass er genau weiß, wie man singt, zeigt er beim Song “What I Know Is All Quicksand”, bei dem er einen Part ganz ohne Instrumente singt. Und auch als er sich dabei etwas weiter vom Mikrofon entfernt, erfüllt seine Stimme die ganze Halle und auch die Fans in der hintersten Reihe hören gebannt zu. Definitiv einer der vielen Gänsehaut Momente des Abends.

Beim Song “Flashlights” sitzt er sogar auf den Schultern der Fans im Publikum, während alle anderen passend zum Songtitel ihre Handylichter in die Höhe halten und das Palladium in Licht und melancholische Stille hüllen.

Aber die Band kann auch anders. Bei Songs wie “Morning Blue” und “Somebody Like You” kommt richtig Stimmung auf und die Crowd springt und tanzt mit. Und auch Fred springt auf der Bühne herum, stellt sich sogar auf das Klavier und wirft von dort oben einem Crewmitglied seine Gitarre zu. Als die Fünf dann noch eine riesige Discokugel auf die Bühne stellen und die Crowd fragen, ob sie zum Song “Somebody Like You” tanzen wollen und eine Konfetti Kanone abfeuern, ist der Moment perfekt.

Keine Überraschungen für die Fans

So überraschend die Neuinterpretationen einiger Songs und so genial die Bühnenfermance war, gab es trotzdem einen kleinen Dämpfer. Denn viele Fans hatten gehofft, ein paar unveröffentlichte Songs zu hören. Doch leider haben Giant Rooks an diesem Abend nur die bereits erschienenen Songs ihrer zwei Alben performt. Eine solche Überraschung gab es für die Crowd zwar nicht, trotzdem überzeugt die Band mit unfassbarer Bühnenshow und guter Stimmung.