Liebeskummer ist scheiße und dein/e Ex sowieso! Doch was hilft eigentlich gegen Herzschmerz? Hier sind unsere 9 Tipps:
1. Nutze deine neugewonnene Zeit
Du wolltest schon immer mal Kickboxen lernen? Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt! Mal abgesehen davon, dass Kickboxen gegen möglicherweise vorhandene Aggressionen hilft, hast du durch die Tatsache, dass dein halber Lebensinhalt weggebrochen ist deutlich mehr Zeit. Geh auf eine Reise, lern eine neue Fähigkeit oder schreib vielleicht sogar mal eine Hausarbeit. Oder wolltest du schon immer mal ein Buch schreiben? Meditieren? Die Welt steht dir offen und es gibt niemanden, der dich aufhalten könnte.
2. Schmeiß alles raus, was du nicht mehr brauchst
Und damit sind nicht nur jegliche Erinnerungsstücke an deine/n Verflossene/n gemeint. Du hast Klamotten, die du seit über einem Jahr nicht mehr getragen hast? Dann weg damit! Befrei dich von lästigen Gegenständen, überflüssiger Deko und womöglich auch schmerzlichen Erinnerungen. Solltest du es nicht übers Herz bringen, alle Erinnerungen, wie Bilder, wegzuschmeißen, empfiehlt sich eine Kiste. Da kannst du alles reinpacken, die Kiste an einen möglichst hohen, unzugänglichen Ort stellen und sie hoffentlich nie wieder anfassen.
3. Lass deinen Emotionen freien Lauf
Du willst einfach nur noch schreien? Weinen? Fluchen? Tu’s einfach. Emotionen wollen ausgelebt werden. Es bringt nichts, deine Trauer oder deine Wut zu unterdrücken. Lass es einfach raus. Versuche dabei aber nicht kontraproduktiv zu werden. Wenn dich deine Gefühle überwältigen kann es helfen diese runter zuschreiben oder mit einer anderen Person zu besprechen. Du musst nicht alles alleine schaffen. Das erwartet niemand von dir und ist einfach nur frustrierend. Deine Freunde werden dich gerne unterstützen. Und hey, vielleicht schreibst du einfach mal nen Artikel.
4. Mach dir To-Do-Listen
Besonders die erste Zeit nach einer Trennung ist hart. Wie Ted in How I Met Your Mother bereits festgestellt hat, ähnelt sie sehr der Zeit am Anfang einer Beziehung: Man verbringt die meiste Zeit im Bett, die Freunde wollen einem irgendwann nicht mehr zuhören und man trägt so gut wie nie eine Hose. Um diese Zeit zu bewältigen, hilft es sich To-Do-Listen zu schreiben. Nimm dir einen Zettel, schreib dir für jeden Tag mindestens eine Sache auf, die du schaffen möchtest und hab zumindest einen Grund das Bett zu verlassen und dich anzuziehen. Außerdem fühlt man sich tatsächlich etwas besser, nachdem man Dinge erledigt hat.
5. Lösche eure Verläufe und trenne eure Social Media Profile
Wenn man etwas während einer Trennung lernt dann, dass man sich gerne im eigenen Schmerz suhlt. Und wenn du soweit bist, dass dir dein Herz so weh tut, dass du dich an jegliche Erinnerung klammern willst, dann wirst du alte Verläufe lesen. Ist ja auch schön, da war schließlich noch alles gut. Das verschiebt deinen Schmerz aber nur um wenige Minuten und im Anschluss ist er wahrscheinlich sogar noch schlimmer. Man reißt sich damit immer wieder alte Wunden auf. Gleiches gilt für Facebook, Snapchat, Instagram. Geh nicht auf das Profil. Am besten entfolgst du der Person oder blockierst sie gleich.
6. Lenk dich ab
Alleine mit den Gedanken zu sein ist scheiße. Natürlich muss man da durch, aber zu viel Zeit mit sich selbst kann sehr toxisch werden. Versuche möglichst viel zu unternehmen, triff dich mit Freunden, geh auf den Weihnachtsmarkt, wenn es sein muss schütte so viel Alkohol in dich rein wie nur geht. Wenn du dich dazu bereit fühlst, kannst du dich auch auf Tinder anmelden und dir wen Neues suchen. Ob jetzt für immer oder nur für eine Nacht sei jetzt mal dahin gestellt. Wichtig ist auch hier, dass du etwas machst und nicht in deiner Wohnung versackst.
7. Guck Serien nochmal von vorne
Möchtest du trotz all der wunderbaren Tipps immer noch Zuhause bleiben, aber die Stille bringt dich um? Dann schau dir einfach Serien, die du bereits kennst, nochmal von vorne an. Seien es jetzt Sitcoms wie How I Met Your Mother und Friends oder doch lieber was anspruchsvolles, wie Game of Thrones und Breaking Bad. Der Punkt ist, dass du dich nicht 100% auf die Handlung konzentrieren musst, ohne das Gefühl zu haben, du könntest was verpassen.
8. Kauf dir was du willst
Ja, ja, ja. Studierende sind arm. Aber weißt du was? Fuck it. Geld ausgeben macht glücklich. Dinge besitzen macht glücklich. Genau deswegen funktioniert ja auch der Kapitalismus. Natürlich solltest du jetzt nicht deine gesamten Ersparnisse auf den Kopf hauen, aber gönn dir einfach mal was. Vielleicht ist es die Jacke, die du letztens im Schaufenster gesehen hast. Oder es ist das Videospiel, dass du eh schon die ganze Zeit spielen wolltest. Und sei es halt ein Vibrator, Sex hast du ja jetzt eh nicht mehr so oft. Kauf dir, was auch immer du willst. Wenn du kein Geld ausgeben möchtest kannst du auch DIY betreiben und deine bereits vorhandenen Teile aufbessern. Näh alte Klamotten um, streich deine Wände, lackier deine Möbel, räum dein Zimmer um. Wie sagt Barney so schön? „Neu ist immer besser.“
9. Hör nicht auf Online-Artikel wie diesen
So und jetzt zu dem einzigen Punkt, der genau so gemeint ist, wie ich es schreibe: jeder Mensch ist anders und gegen gebrochene Herzen gibt es kein Allheilmittel. Vielleicht hilft es dir, den Schmerz zu ignorieren. Vielleicht musst du aber auch erst mal jeden Tag heulen und brauchst Gesellschaft. Jeder Mensch wird dir letztendlich aber dasselbe sagen: „Dein/e Ex ist ein Arschloch“. Auch „Zeit heilt alle Wunden“ ist eine beliebte Phrase, mit der die Leute um sich werfen. Und vermutlich haben auch alle Recht damit, aber es wird dir nichts bringen.
Nimm dir was du brauchst – sei es Zeit, Wut oder Sex mit vielen verschiedenen Personen. Das wichtigste dabei ist aber, dass du eine gute Mischung aus Ablenkung und dich damit auseinandersetzen findest. Und verschließ dich nicht vor deinen Freunden, die wollen dir nämlich nur helfen.