Mehr Beton für Bonn!

Lesezeit: 2 Minuten

Klingt komisch, ist aber durchaus sinnvoll: Denn ein Treffpunkt für die Bonner Skaterszene muss her! Die Initiative „Beton für Bonn“ setzt sich für den Bau eines Betonskateparks auf dem Gelände der Bonner Rheinaue ein. Doch der ist ziemlich teuer. Hilfe von der Stadt ist nicht zu erwarten, denn bekanntlich fehlt Bonn das Geld an allen Ecken und Enden. Deshalb ist die Initiative auf sich allein gestellt. Wie sie das meistert? – Mit viel Leidenschaft und Geduld.

Ziel der Initiative „Beton für Bonn“ ist es, einen Beton-Skatepark auf einer der ungenutzten Tartan-Sportflächen in der Bonner Rheinaue zu realisieren, die eine Größe von 44 Meter × 22 Meter besitzt. Für die Umsetzung gilt es allerdings zunächst das nötige Kleingeld aufzutreiben. Denn ein solcher Skatepark ist nicht grade billig. Etwa 250.000 Euro sind für eine mögliche Umsetzung eingeplant worden, so Initiator Philipp Nehren, besser bekannt als Heinz. Ein Quadratmeter des Parks kostet rund 250 Euro. Einen Bauplan für den Beton-Skatepark gibt es sogar schon. Den können sich Interessierte auf der Facebook-Seite der Initiative schon jetzt zu Gemüte führen.

Warum brauchen wir in Bonn eigentlich einen Skatepark?

Zwar konnte bereits vor einigen Jahren mit der Initiative „Rettet die Rampe“ die Halfpipe in der Bonner Rheinaue gerettet werden, doch das ist nicht genug. Denn die Halfpipe bedient sozusagen nur einen Bruchteil der Skater-Szene. Denn die meisten Skater sind eher „street-lastig“ unterwegs und können mit einer Halfpipe wenig anfangen, das heißt sie brauchen einen Platz mit ganz anderen Ansprüchen. Beim Umhören in der Bonner Szene fällt auf, dass ein Platz fehlt, wo die Jungs und Mädels in Ruhe skaten können, ohne von Anwohnern wegen der Straßenabnutzung oder anderen Gründen indirekt vertrieben zu werden. Auch ist die Qualität des Asphalts an vielen Orten nicht gegeben. Oftmals greifen die Bonner Skater aus der Not heraus auf Plätze wie den Vorplatz am Kaiserplatzbrunnen zurück, was mehr schlecht als recht den Namen „Alternative“ verdient. Ein neuer Treffpunkt muss also her!

Mühsam ernährt sich der Skatepark…

Bild: Stefan Neißen / bonnFM
Bild: Stefan Neißen / bonnFM

Finanziert werden muss das Ganze komplett durch Spenden, da die Stadt Bonn bekanntlich pleite ist. Doch auch die Stadt leistet ihren Teil, da sie dem Projekt zugesagt hat, das Grundstück zur Verfügung zu stellen. Vor allem durch Spendenveranstaltungen, direkte Spenden, Sponsoren und die Mitglieder des Skater-Vereins „Subculture Bonn e.V.“, sollen Gelder zusammengehamstert werden. Durch Einfallsreichtum und Zusammenhalt versucht die Szene ihr Ziel zu erreichen: So finden beispielsweise Konzerte, Partys oder andere Events unter dem Spendenmotto der Initiative statt, um den Traum vom Skatepark endlich in der Bonner Rheinaue zum Leben zu erwecken.

Wo kann ich Spenden oder mehr über die Initiative erfahren?

Nähere Infos zur Initiative gibt es unter beton.ganzgraph.de oder auf der Facebook-Seite.

 

Heinz zu Gast bei bonnFM: Hier geht’s zum Interview!

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Karin Rashid

    Zweiter Versuch, bin eben rausgeflogen, ist mir aber wichtig!
    Bin heute, 30.07.2015 zufällig um 20.30 Uhr auf eure Frequenz gestoßen. Ich wollte nette Hintergrundmusik – Fehlanzeige. Entsetzliches Gitarrengeschrammel, pubertäre Texte, nicht gesungen, geschrien, 30 Minuten Ohrenmatsch an der Schmerzgrenze. Ich wollte meinen Freund ein bißchen quälen, aber nicht so! Da hatte selbst ich erbarmen. Wessen Sohn war das denn? Der vom Chefredakteur? Er wird sich damit abfinden müssen, dass er seinen Sohn puschen kann wie er will – es bleibt ein Graus und ich werde euren Sender meiden!!!!! Habe einen Hör- und Geschmacksschock.

    1. Gavin Karlmeier

      Liebe Karin,

      vielen Dank für deine (konstruktive?) Kritik (an der leider völlig falschen Stelle…).
      An besagtem Abend, an dem du eingeschaltet hast, haben wir (übrigens als einziger Radiosender, den Du hier in der Gegend empfangen wirst) ein vollständiges Livekonzert aus unserem Studio übertragen.
      Der Künstler war im Übrigen nicht etwa mein Sohn (wie jung soll der sein?), sondern der Songwriter ‚bashert.‘ aus dem Ruhrgebiet, der erst kürzlich sein erstes Album veröffentlicht hat – ‚entsetzliches Geschrammel‘, ‚pubertäre Texte‘ oder gar ‚Ohrenmatsch‘ haben wir dort übrigens nicht gefunden.

      Auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen, möchte ich gerne noch erwähnt wissen, dass wir mit bonnFM ein komplett studentisches Programm gestalten. Von Studenten (ehrenamtlich gestemmt), für Studenten.
      Es tut mir leid, dass wir offenbar nicht deinen Geschmacksnerv getroffen haben, vielleicht fühlst du dich hier in Bonn ja auf der UKW 90,7 wohler…? 😉

      Und wenn Du uns doch noch einmal eine Chance geben möchtest, weißt du ja jetzt, wo du uns findest.
      Livekonzerte bilden übrigens auch bei uns eine Ausnahme.

      Liebe Grüße aus der Redaktion
      Gavin (der Chefredakteur, dem du Vetterwirtschaft unterstellt hast. Du weißt schon. ;-))

Kommentare sind geschlossen.