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Bild: bonnFM

Licht aus, Musik an – Das Kölner Dunkelkonzert und seine Magie

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Vier Künstler:innen, eine Blind Band und ein erwartungsvolles Publikum. Sie alle verbindet völlige Dunkelheit und die Magie der Musik, die den Saal erfüllt. Vor fast 10 Jahren startete Kölns erstes Dunkelkonzert, die Blind Auditions. Wir wollten von Constantin Gold, Erfinder und Leiter des Konzerts, wissen: Woher kam dir die Idee, was macht den Zauber eines Dunkelkonzerts aus und wie schafft man es, dass eine ganze Band im Dunkeln spielt?

„Ich hatte Momente, wo ich auf der Bühne mit den Tränen gekämpft habe. Weil es so, so schön war“ – Constantin Gold, Leiter der Blind Auditions

Links: Rebecca; Rechts: Constantin Gold

Vor neun Jahren kam Constantin Gold, Pianist und Chorfluencer aus Köln, die Idee zu einem Dunkelkonzert. Auf dem Weg von Würzburg nach Köln, erzählte ihm seine Mitfahrgelegenheit von einem Konzert, das von blinden Menschen veranstaltet wird. Sofort hatte Constantin eine Vision im Kopf: Warum nicht einfach ein Konzert veranstalten, bei dem niemand etwas sieht – auch das Publikum? Es blieb nicht lange bei einer Vision; schon kurze Zeit später wurden die Blind Auditions zum Leben erweckt: Vier Künstler:innen, eine Blind Band und ihr Publikum, alle eingehüllt in Dunkelheit und die Klänge der Live-Musik.

Das Konzert hat sich schnell zu einer Konzertreihe mit wechselnden Sänger:innen entwickelt und findet mittlerweile auch in Bonn statt. Gestern Abend waren die Blind Auditions bei uns im Pantheon und haben ihr Publikum mit vier starken Sängerinnen schweben lassen. Wir haben vorab mit Constantin über die Idee und den Effekt des Dunkelkonzerts gesprochen. Außerdem hat uns Rebecca mit auf ihre Seite der Bühne genommen. Sie ist mit 19 das erste Mal als Sängerin bei den Auditions aufgetreten und heute Mitglied der Blind Band. Was macht es mit ihr, in die Dunkelheit zu singen? All das und mehr erfahrt ihr im Interview.