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Bild: bonnFM

„Gemeinsam gestalten wir unsere Universität“ –  Die Unikonferenz vom AStA und Green Office

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Unter dem Motto „gemeinsam gestalten wir unsere Universität“ haben der AStA und das Green Office Bonn am Freitag (30.06) sowohl Studierende als auch Mitarbeitende und die Leitung der Uni zur Un(i)konferenz eingeladen. Dabei ging es darum, zu verschiedenen Themen rund um das Thema Nachhaltigkeit und Universität zu sprechen, zu diskutieren und Lösungen für aktuelle Probleme zu finden.

Während der Chor im Festsaal für sein Konzert probt und die Studis im Hofgarten ihre Uniwoche ausklingen lassen, haben sich engagierte und motivierte Studierende und Mitarbeitende der Uni im Arkadenhof versammelt. Ihr Ziel: zum Thema Nachhaltigkeit an unserer Uni diskutieren, Lösungsansätze für aktuelle Probleme in diesem Bereich zu finden und Forderungen zu formulieren.

An insgesamt fünf Gruppentischen, die quer über den Arkadenhof verteilt waren, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit zu den Themen koloniale Kontinuitäten, Finanzwesen, Lehre in Zeiten der Klimakrise, gesellschaftliche Verantwortung und Partizipation zu diskutieren. Begleitet wurden die Gespräche nicht nur von den Chorproben in der Aula, sondern vor allem auch von jeweils einem oder mehreren Expert*innen.

Die Ergebnisse sollen nicht in Vergessenheit geraten

Der AStA und das Green Office haben sich vorgenommen, die Ergebnisse, Lösungsvorschläge und Forderungen der Teilnehmenden in die Arbeit der BOOST-AG (Bonn Program for sustainable Transformation) einfließen zu lassen.

Kolonia…was?! – Fazit Koloniale Kontinuitäten

Für die Gruppe Koloniale Kontinuitäten sind Probleme in diesem Themenbereich vor allem Unwissenheit über die heutige Präsenz von der Kolonialzeit sowie heute immer noch allgegenwärtige „Rückstände“ des Kolonialismus“. Zum Beispiel bestehende Machtstrukturen und Rassismus.

Darum hat die Gruppe als Forderungen erarbeitet, dass wir aktiv mit sozialer Realität agieren können, sollen und müssen. Außerdem soll Mitarbeitenden aus dem sogenannten „globalen Süden“ mehr Raum gegeben werden.

Finanzen interessieren mich nicht, oder doch? – Fazit Finanzwesen

In dieser Gruppe ist aufgefallen, dass vor allem Transparenz fehlt. Zum Beispiel im Hinblick auf Entscheidungsrichtlinien für Gelder beim Land, den Umgang mit Finanzen und verfügbaren Mitteln.
Gefordert wurde hier vor allem ein Finanzgremium für die Uni Bonn. Außerdem sollen Finanzberichte der Uni für mehr Transparenz öffentlich gemacht werden.

Ich will mich beteiligen! – Fazit Partizipation

Es gibt bereits viele Möglichkeiten der Partizipation an der Uni, die aber wenig bekannt sind, dass ist das Statement dieser Gruppe. Darum muss Transparenz geschaffen werden, zum Beispiel schon in der Erstiwoche. Die wichtigsten Veranstaltungen sollten komprimiert werden und es sollte die Möglichkeit geben, mit Verantwortungstragenden zu sprechen.

Was lerne ich hier überhaupt? – Fazit Lehre

Es sollte nicht nur Wissen über nachhaltige Themen sondern auch Handlungskompetenzen vermittelt werden. Außerdem sollte es mehr Anreize für Studierende geben, an Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit teilzunehmen, zum Beispiel mit Leistungspunkten für solche Veranstaltungen.
Und besonders sollte darauf geachtet werden, wenn es Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit gibt, diese zu kommunizieren und dafür zu motivieren.

Wer ist hierfür verantwortlich?! – Fazit gesellschaftliche Verantwortung

Diese Gruppe ist der Meinung, dass sowohl bei der Uni Leitung (Rektorat, Senat, Fakultätsräte) als auch bei den Uni Angehörigen (Studierende, Mitarbeitende) angesetzt werden muss, um die Rolle der Universität und ihre Verantwortung zu verdeutlichen. Das bedeutet konkret, nach außen hin Verantwortung zu kommunizieren und innerhalb der Uni angebrachtes Verhalten zu erarbeiten.

Insgesamt war die Un(i)konferenz ein gelunger Einstieg für weitere Veranstaltungen dieser Art, die der AstA und das Green Office geplant haben. Auch wenn die Diskussionen am Anfang erstmal zurückhalten waren, sind alle Teilnehmenden nach und nach warm geworden und mit vollem Einsatz in ihre Themen eingestiegen und haben am Ende gute Ansätze für die nachhaltige Entwicklung unserer Uni gesammelt, die vielleicht in nächster Zeit auch umgesetzt werden können.