You are currently viewing Kein parlamentarisches Sommerloch – Das war die 7. ordentliche Sitzung des 43. Studierendenparlaments
Bild: bonnFM

Kein parlamentarisches Sommerloch – Das war die 7. ordentliche Sitzung des 43. Studierendenparlaments

Lesezeit: 2 Minuten

Die 7. ordentliche Sitzung des Studierendenparlamentes (SP) war dieses Mal zweigeteilt, denn zuerst beantworteten der Direktor und die stellvertretende Direktorin der ULB Fragen des SP, bevor es im zweiten Teil vor allem um die Gestaltung des Wintersemesters unter Pandemiebedingungen, sowie die Solidarisierung mit afghanischen Studierenden ging.

Verschiedenes aus der ULB-Direktion

Zunächst beantworteten der Direktor der ULB Dr. Ulrich Meyer-Doerpinghaus und seine Stellvertreterin, Dr. Christiane Holtz, Fragen des Parlaments. So sollen ab dem kommenden Wintersemester in der CAMPO Mensa zwischen 8:00 und 20:00 Uhr weitere Arbeitsplätze entstehen, die durch die Einführung von „3G“ noch mehr werden könnten. Bis dahin sollten aber reservierte, nicht genutzte Plätze storniert werden, um wegen der anhalten Knappheit Kapazitäten für die Studierenden zu schaffen, appellierte Holtz. Doch nicht nur die Lernplätze werden weiter ausgebaut: So soll der E-Book-Service aufgrund einer Landesinitiative ebenfalls ausgeweitet werden, nach den umfänglichen Bestandserweiterungen der letzten Jahre. Abschließend betonten Meyer-Doerpinghaus und Holtz noch einmal, dass sie die Einführung einer Unicard mehr als begrüßen würden, weil das nicht zuletzt auch eine Erleichterung ihrer Arbeit bedeutete.

Aktuelles aus dem AStA

Zudem befindet sich der AStA mit den verschiedenen Referaten, Taskforces und dem Rektorat in Gesprächen wegen des kommenden Wintersemesters. Demnach sollen ab dem 4.10. Einführungsveranstaltungen für Erstsemester in Präsenz und digitaler Form stattfinden, sofern es das Pandemiegeschehen zulässt. Aufgrund der neuen Coronaschutzverordnung wird die Lehre in Teilen wieder in den Präsenzbetrieb zurückkehren können. Vorerst wird es keine Verpflichtung geben, sodass die Entscheidung den Dozent*innen obliegt. An der PhilFak wird jedoch mit ca. 1800 Veranstaltungen im kommenden Semester gerechnet, von denen ca. 240 in Präsenz stattfinden sollen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden zudem Luftfilter verschiedener Hersteller*innen angeschafft, was zu einer vermehrten Präsenz der Prüfungsbüros führen soll. Eine weitere, wesentliche Neuerung, ist das Außer-Kraft-Treten der Corona-Epidemie-Hochschulverordnung: Damit entfiele im Wintersemester unter anderem die Freiversuchsregelung. Das Rektorat befindet sich noch in Gesprächen, und lässt die Möglichkeit solcher Regelungen während des nächsten Semesters überprüfen.

Verschiedenes aus dem Parlament

Auf Drängen des Rektors Michael Hoch wurde einem Antrag zur veränderten Linienführung des Busses N9 stattgegeben. Mit dem Fahrplanwechsel 2021 auf 2022 werden zwei weitere Haltestellen im Bereich Campus Endenich angefahren, als Reaktion auf vergangene Übergriffe auf Bonner Studierende. Zudem wurde dem Antrag auf ein Uni-weites Chatsystem mit einer 79-prozentigen Mehrheit stattgegeben. Ziel ist es, eine Plattform für den belästigungsfreien Austausch der Studierenden zu schaffen, da es auch hier in der Vergangenheit zu einzelnen Problemen kam. Darüber hinaus wurde ein Antrag der großen Koalition (GHG, Jusos HSG und Lust) mehrheitlich positiv beschieden, wonach das Rektorat die Stadt planerisch bei der Einrichtung einer Fahrradzone um den Campus Poppelsdorf unterstützen soll. Neben Anträgen, wurde aber auch über einzelne Besetzungen abgestimmt: So ist Carina Lüncke die neue Sportreferentin, Paul Ludwig neuer stellv. AStA-Vorsitzender und Kristin Davidjan neue Fachschaftsreferentin.

Solidarisierung mit afghanischen Studierenden

Das Bonner SP bezieht erneut klare Position zu aktuellen politischen Entwicklungen und hat so einer Solidaritätsbekundung mit afghanischen Studierenden, aber vor allem Studentinnen zugestimmt. Diese seien zurzeit besonders gefährdet und an der Ausübung ihres Rechtes auf Bildung gehindert, sodass hier schnelle, unbürokratische Hilfe geboten sei. So soll sich zum Beispiel die Universitätsführung um eine schnelle Anerkennung der Abschlüsse bemühen und auch das Studierendenwerk soll die Hürden für Wohnmöglichkeiten möglichst niedrig setzen.