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„Für jeden Mood was dabei“ – Rapperin Layla in Köln

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Wie stellt eine Künstlerin eine zusammenhängende Setlist zusammen, wenn sie viele Genres miteinander verbinden muss? Layla ist eine Grenzgängerin zwischen verschiedenen Stilen und war am Mittwoch mit ihrer Winter-Tour im Club Bahnhof Ehrenfeld. bonnFM war dabei!

Die goldene Regel im Musikbusiness aktuell: Kenne als Artist deine Nische! Das führt zwar zu einer nie dagewesenen Genrevielfalt im Mainstream, aber auch zu Innovationsmüdigkeit. Dass es auch anders funktioniert zeigt die Kölner Rapperin Layla.

Musik für „Kuschelmäuse, Raver, Party-Leute und Trapper“

Zwischen 808-Rap, Dream-Pop und RnB kombiniert Layla viele verschiedene Genres. Auf der „WINTER“-Tour, die am Mittwoch im Club Bahnhof Ehrenfeld zu Gast war, hat man aber gemerkt, dass das Publikum eben nicht nur more of the same möchte. Textsicher wie eh und je, dazu gleichermaßen Moshpit- wie kuschelwütig wurden vermeintliche Gegensätze von der Crowd quasi dekonstruiert. Neben diesem einzigartigen Publikum, hat auch Layla eine gute Show abgeliefert: Sie hat sich nicht von Pannen wie einem nicht funktionierendem Mikro aus dem Konzept bringen lassen und konnte gut die verschiedenen Teile der Show verbinden.

Von Feuilleton und Straße gleichermaßen geschätzt

Neben dieser unfassbaren Live-Show ist Layla aber auch im Produktionsprozess der Musik in Deutschland einzigartig: So arbeitet sie mit Produzenten wie AdaJon (hat schon den Brit-Rapper Giggs produziert) oder dem Grammy-Gewinner Rascal (hat auch mit Kendrick Lamar gemeinsame Sache gemacht) zusammen. Die Texte ihrer Lieder drehen sich häufig um Selbstliebe oder fragile Männer-Egos. Im Studio top, live eine Wucht: So mag man hoffen, dass es Layla schafft, frei von den vermeintlichen Zwängen des Musikbusiness zu bleiben und einfach ihr Ding weiter durchzieht.