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Tattoo-Studio im Kunstmuseum Bonn

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Die Tätowierer Patrick Hildenbrand und Tristan Bäumer haben sich zusammen mit der Kunsthistorikerin Manuela Sinning und ihrem Projekt „Tattoo Flash – It’s a classic call to pick it of the wall“ im Kunstmuseum Bonn durchgesetzt. Der Andrang für die Tattoo-Ausstellung, bei der man sich selbst im Museum tätowieren lassen konnte, war groß. Tattoos sieht man schließlich selten im Museum.

Im Kunstmuseum Bonn sind diesen Juni und Juli verschiedene Projekte im Rahmen des Formats „Zwischenspiel“ zu Gast. Bürger und Bürgerinnen konnten Ideen für Ausstellungen einsenden, daraus wurden fünf Projekte wurden für das Museum ausgewählt. Darunter die Ausstellung „Tattoo-Flash“.

Vom 07. bis zum 10. Juni konnten Besucher*innen über die Geschichte traditioneller Tattoomotive lernen – und sich außerdem kostenlos im Museum tätowieren lassen. Das Angebot kam gut an: Es bildeten sich lange Schlangen am Morgen. An beiden Tagen, an denen die Tätowierer vor Ort arbeiteten, waren alle Termine binnen weniger Minuten vergeben.

Im Bonner Kunstmuseum konnte man sich Tattoos stechen lassen.
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Ganz in „Tattoo-Flash“-Tradition konnten sich die Besucher*innen nur etwas unter den Motiven an den Wänden aussuchen, auch die Größe der Tattoos war festgelegt. Vorgefertigte Bilder aus Katalogen gestochen zu kriegen, war bis in die 90er hinein noch Tattoo-Standard. Erst danach wurden individuelle Tattoos beliebter.

Manuela Sinning wünscht sich mehr Tattoogeschichte in Museen und an Universitäten. Sie ist selbst tätowiert, hatte aber während des Kunstgeschichte-Studiums keine Möglichkeit, mehr an der Uni über Tattoos zu lernen. bonnFM-Reporter Tristan Hoffmann war vor Ort und hat Lisa, eine der Besucher*innen, begleitet. Sie stand schon früh morgens vor dem Museum an und hat sich dort ihr allererstes Tattoo stechen lassen.