Nachdem sie die Studierendenparlamentswahl mit ihrer Grünen Hochschulgruppe gewonnen hat, erzählt Spitzenkandidatin Janna Reif im exklusiven bonnFM-Interview was nach der Wahl ansteht und wie sie mit der niedrigen Wahlbeteiligung bei den diesjährigen Wahlen umgehen möchte.
Seit letztem Freitag (20.01.2023) steht fest: Die Grüne Hochschulgruppe (GHG) ist stärkste Kraft im 45. Studierendenparlament der Universität Bonn. Mit rund 28% Stimmanteil und daraus resultierenden 12 Sitzen stellt die GHG auch im neuen SP die größte Fraktion (das Ergebnis in aller Ausführlichkeit findet ihr hier. Aus diesem Grund war Janna Reif, die den ersten Listenplatz der GHG innehatte, beim bonnFM Frühstart zu Gast.
Stolz auf das Ergebnis, trotz Verlusten
Im Vergleich zur letzten Wahl hat die GHG allerdings rund 10 Prozentpunkte verloren. Ein Grund dafür ist die geringe Wahlbeteiligung von 9,6%: „Die Studierenden wählen schon tendenziell eher grün, aber wenn halt wenige wählen, dann wählen auch weniger Menschen grün.“ Aber auch Selbstkritik kommt nicht zu kurz: Laut Janna habe sich die GHG zu wenig auf Social Media während der letzten Legislaturperiode präsentiert, auch die fehlende Positionierung zu der Räumung des Protestcamps bei Lützerath sei negativ ins Gewicht gefallen. Trotzdem ist Janna zufrieden mit den 12 errungenen Sitzen: „Ich denke, die 12 Leute, die jetzt im SP sind, die sind super motiviert, die haben richtig Bock, deswegen geht es uns nicht so schlecht damit.“
Jetzt kommt die Parlamentsarbeit
Am Mittwoch, den 25. Januar, und damit nur eine Woche nach den Wahlen, findet die erste konstituierende Sitzung des 45. Bonner Studierendenparlaments statt. Darin wird unter anderem das Präsidium gewählt. Aber auch über die eigentlichen Sitzungen hinaus gibt es genug zu tun: Es müssen zum Beispiel noch Koalitionen geschmiedet werden. Mit der bisherigen Koalition aus GHG, Jusos und der LUST sei man zwar „ganz gut gefahren“, aber auch die Liste Poppelsdorf bezeichnet Janna als „interessanten Partner“.
