Das SP tagte am 1. Juni in der Poppelsdorfer Mensa. Dass dies die erste Sitzung eines Studierendenparlamentes in Bonn ist, welche von einer Frau geleitet wird empfindet Helene Kast, die Dritte Sprecherin des 44. Bonner SPs, als „zweifelhafte Ehre“. Sie vertrat an diesem Mittwochabend Benedikt Bastin, den ersten Sprecher. Themen dieser Sitzung waren unter anderem nachhaltige Mensen, die Semestergebühren, sowie die Erweiterung des Semestertickets und der Umgang mit dem 9 Euro Ticket.
Die Zukunft des Semestertickets
Thema war zu Beginn das Semesterticket. Der Semesterticketausschuss schlug vor einen interfraktionellen Antrag zu stellen, um künftig die Möglichkeiten der Fahrradmitnahme im ÖPNV auszuweiten. Außerdem soll in diesem Antrag eine Erweiterung des Semesterticketgebietes gefordert werden, sodass Studierende künftig bis nach Koblenz fahren können.
Auch das 9 Euro Ticket beschäftigte den AStA. Dieser steht zurzeit in Verhandlung mit der Universität bezüglich des Umgangs mit dem Semesterticket, beziehungsweise möglichen Rückerstattungen. Zunächst soll dies so geregelt werden, dass kein neues Ticket benötigt wird, sondern das Semesterticket als Ticket auch außerhalb von NRW ausreicht. Wichtig dabei ist, dass die Mitnahme von weiteren Personen weiterhin nur in NRW möglich ist. Derzeit ist eine Guthabenlösung in Planung. Offen bleibt, wie mit Studierenden umgegangen wird, die sich im kommenden Semester exmatrikulieren. Auch die Art und Weise wie Studierende möglichst effizient und nachhaltig informiert werden können wurde diskutiert. Diese Fragen sollen in den nächsten Tagen in Gesprächen mit der Universität geklärt werden.
Nachhaltige Mensen
Das Studierendenwerk plant Änderungen in den Mensen. So soll in der kommenden Woche ein neues Mehrwegsystem vorgestellt werden. Weiterhin legte die Grüne Hochschulgruppe eine Tischvorlage vor. Die „Ökologische Mensa Transformation“, welche schon am 11.05. vom SP beschlossen wurde, wurde durch einen Zusatz ergänzt und löst somit den alten Entwurf ab. Die Bonner Mensen sollen zukünftig auch barrierefrei sein. Für seh- und hörgeschädigte Menschen sollen Maßnahmen vorgenommen werden, um die Ersichtlichkeit des Mensaangebotes zu vereinfachen.
Bebauung des Hofgartens
Das SP Präsidium berichtete außerdem von Gesprächen mit dem Rektorat am Dies Academicus bezüglich der geplanten Interimsgebäude. Das SP wünscht in alles eingebunden zu werden und stimmt der Bebauung weiterhin zu.
Mental Health und studentischer Hilfsfond
Außerdem sei die Mental Health Umfrage aus der letzten Legislatur ausgewertet, zukünftig sind Workshops geplant.
Einstimmig angenommen wurde ein Antrag einen Flyer zu erstellen, welcher Informationen über den studentischen Hilfsfond enthält. Dieser soll demnächst in Mensen ausgeteilt werden und Studierende über den Hilfsfond aufklären.
Mehr Geld für die Fachschaften
Das SP beschäftigte sich außerdem mit den Semestergebühren. So sollen die Beträge, welche die Fachschaften zur Verfügung gestellt bekommen, im kommenden Sommersemester auf 3,50 Euro steigen. Für das kommende Wintersemester sollen diese erst noch gleich bleiben. Dies löste eine Diskussion über immer weiter steigende Semesterbeiträge aus, welche vor allem vom RCDS angestoßen wurde. Die anderen Parteien, vor allem die Juso HSG und die GHG argumentieren mit der Notwendigkeit der Erhöhung. Weiterhin seien andere Bestandteile des Semesterbetrages, außer dem Semesterticket in den vergangenen Jahren nicht erhöht wurden. Der Antrag wurde mit einer Enthaltung angenommen.